Jobben im Studium und Begabtenförderung

02.12.2003 -  

Möglichkeiten zur Finanzierung und Förderung des Studiums aufgezeigt

Mittags aufstehen, verschlafen in Seminaren und Vorlesungen sitzen und am Abend Partys feiern. Dieses Klischee vom Studenten hält sich hartnäckig. Die Wirklichkeit ist jedoch eine andere. Gute Noten, kurze Studienzeiten, sich engagieren neben dem Studium, Auslandsaufenthalt und am besten schon reichlich berufsspezifische Erfahrungen gesammelt – so die Idealvorstellungen vieler Arbeitgeber. Doch dies will alles auch finanziert sein: durch Unterstützung der Eltern, durch BAföG, durch Jobben neben dem Studium. Dass es daneben noch eine andere Möglichkeit gibt, sich Geldquellen zu erschließen, darüber informierte Anfang November 2003 eine Gesprächsrunde unter dem Titel Jobben im Studium – Möglichkeiten zur Finanzierung und Förderung des Studiums, zu der das Studentische Ingenieur- und Dienstleistungsbüro an der Universität Magdeburg SIDUM e.V. und das Landesbüro Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung gemeinsam eingeladen hatten.

Der Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Volker Linneweber, gab einen Überblick über Begabtenförderungswerke. Mit einem Klick ist man dabei. Unter www.begabtenfoerderungswerke.de sind reichlich Informationen zu finden. Übrigens bieten in Deutschland 1300 Stiftungen Stipendien an. Jede fünfte, heißt es in der Zeit-Beilage Chancen findet keine Studenten. Und die Studenten seien häufig zu bequem, sich um Stiftungsgelder zu kümmern.

Die Vertrauensdozenten der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Wolfgang Renzsch und Prof. Dr. Birgitta Wolff, gaben Auskunft über Fördermodalitäten, Auswahlkriterien und Bewerbungsabläufe der jeweiligen Stiftung.

Auf neue Wege und alte Fallstricke beim Jobben im Studium ging Christian Riedel vom Consulting Team Göttingen e.V. ein. Er informierte die interessierten Studenten über Möglichkeiten der Jobsuche, über die rechtlichen Grundlagen des Geldverdienens wie Inhalt von Arbeitsverträgen, Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, Lohnsteuerkarte, Minijobs, Sozialversicherungsabgaben, über freie Mitarbeit oder Selbstständigkeit, und er beleuchtete auch die finanziellen Begleiterscheinungen, beispielsweise wieviel ein Student denn eigentlich verdienen "darf".

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