Die Kooperation ausgebaut
Gemeinsam mit der TWU Budapest
In Fortführung der 1997 ins Leben gerufenen Kooperation unterzeichneten die Rektoren der Technisch und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest (TWU), Ungarn, und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eine ergänzende Vereinbarung über die Entwicklung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit.
Auf Initiative von Prof. Dr. Szándor Vajna, Institut für Maschinenkonstruktion, beteiligten sich in den zurückliegenden Jahren vor allem die Fakultäten für Maschinenbau und Informatik. Nach fünf Jahren Laufzeit ist nun die Kooperation verlängert und auf eine breitere Basis gestellt worden. Denn abgeschlossen wurde zudem eine Vereinbarung über den Austausch von Studierenden und Doktoranden. Des Weiteren wurden die Kooperationsbeziehungen auf die Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik ausgeweitet.
Der Austausch mit den Budapester Wissenschaftlerkollegen läuft schon seit langem sehr erfolgreich. Beispielsweise arbeitet Professor Vajna mit Prof. Dr. Tibor Bercsey vom Institut für Maschinenkonstruktion an der TWU seit 1990 am gemeinsamen Forschungsgebiet der Autogenetischen Konstruktionstheorie, also das Einbeziehen von Erkenntnissen und Verfahren der biologischen Evolution in die Entwicklung und Optimierung von Produkten und Abläufen. Aus dieser Zusammenarbeit ist bereits eine Promotion hervorgegangen. Gefördert wird diese Zusammenarbeit vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in der Helmholtz-Gemeinschaft. Außerdem ist die Budapester Universität seit langem in die Projektarbeit der Studienrichtung Integrierte Produktentwicklung einbezogen.
Gemeinsame Projekte wie die "Strömungstechnische Untersuchung von radialen und axialen Turbomaschinen im Auslegungspunkt und im Teil- und Überlastbereich" bearbeiteten auch der Lehrstuhl für Strömungsmechanik und Strömungstechnik unserer Universität und der Lehrstuhl für Strömungslehre der TWU Budapest. Es wurde im Rahmen des Programms für die bilaterale wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Ungarn durch die jeweiligen Fachministerien gefördert. Die aktive Mitwirkung von Prof. Dr. Dominique Thévenin und Dr. Elemer Pap vom hiesigen Lehrstuhl bei der Vorbereitung einer internationalen Konferenz im Herbst 2003 in Budapest ist als Ergebnis und Erfolg dieser Zusammenarbeit zu werten. Von den Organisatoren der "Conference on Modelling Fluid Flow, the 12th international conference on Fluid Flow Technologies" wurden beide zur Mitarbeit in das Programm-Komitee eingeladen und wurde ihnen die Leitung von zwei Spezialsitzungen übertragen.
Zur Zeit werden die Anträge für die Gründung eines gemeinsamen Graduiertenkollegs vorbereitet.