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02.12.2003 -  

Preise für Informatiker

Prof. Dr. Rudolf Kruse

Gleich zweimal – auf Expertentagungen in Istanbul und Acapulco – ist Rudolf Kruse, Professor für Praktische Informatik an der Fakultät für Informatik, in den zurückliegenden Wochen mit einer internationalen Auszeichnung geehrt worden.

Die International Fuzzy Systems Association verlieh dem Wissenschaftler den Titel "Fellow of the IFSA" für seine Forschungen im Bereich der Fuzzy-Systeme, mit denen er neuartige Verfahren aus dem Bereich der Regelungstechnik auf ein solides methodisches Fundament stellte. Der Preisträger hatte 1996 den Ruf auf die Professur für Praktische Informatik an unserer Universität angenommen. Zuvor war er an der TU Braunschweig, an der er bereits Mathematik, Informatik und Physik studiert hatte, auf der Professur Angewandte Informatik.

Die zweite Ehrung erhielt der Magdeburger Informatiker vom European Coordination Commitee for Artificial Intelligence. Es zeichnete ihn mit dem "ECCAI Fellow" aus. Mit dieser selten vergebenen Anerkennung wurde die Entwicklung innovativer Verfahren auf dem Gebiet der Intelligenten Datenanalyse gewürdigt. Rudolf Kruse gehört zu den international führenden Experten im Bereich Computational Intelligence und arbeitet mit vielen Unternehmen wie Daimler-Chrysler im Rahmen von Industrieprojekten zusammen. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften des In- und Auslandes und ist Autor von 25 Fachbüchern.    Ines Perl

Novartis-Stipendium

Dr. Christian Mawrin

Mit einem Graduierten-Stipendium der Nürnberger Novartis-Stiftung wurde Anfang November 2003 Dr. Christian Mawrin (re.) vom Institut für Neuropathologie ausgezeichnet. Der 31-jährige Arzt ist damit für seine Forschungsleistung bei der Untersuchung genetischer Schaltmechanismen bei Tumoren geehrt worden. Überreicht hat die Auszeichnung Almut Richter.

Veränderungen von bestimmten Genen kennzeichnen die Entwicklung fast aller Tumoren – auch bei den so genannten Astrozytomen des Gehirns, die in ihrer bösartigsten Form mit einer mittleren Lebenserwartung von sechs bis zwölf Monaten zu den aggressivsten Geschwulsten überhaupt gehören. Kaum mit den üblichen Mitteln wie Chemo- und Strahlentherapie zu behandeln, sucht die Krebsforschung dringend nach Wegen, um erstens die Chancen der Patienten besser abschätzen zu können und zweitens Ansätze für neue Therapien zu finden. Dr. Mawrin hat Hinweise darauf, dass zwei Proteine namens CREM und CREB daran beteiligt sind, wenn aus einem gutartigen ein bösartiges Astrozytom wird.   PM/K.S.

Letzte Änderung: 02.12.2003 - Ansprechpartner: Webmaster