Was kann ein Magister?

12.01.2004 -  

Von Studierenden für Studierende "STUDY-CONNECT"

"Die Initiative von ,STUDY-CONNECT' begrüßen wir, also die Universitätsleitung, sehr", gibt Prof. Dr. Volker Linneweber, Prorektor für Studium und Lehre, den Gründungsmitgliedern dieses studentischen Vereins mit auf ihren künftigen Weg. Was verbirgt sich denn hinter "STUDY-CONNECT"? Zuerst einmal viel Enthusiasmus der acht Studierenden, die Ende März 2003 den Verein, der Schnittstelle zwischen der Universität, den Studierenden und künftigen Arbeitgebern sein will, in Magdeburg gründeten. Dann aber auch ganz konkrete Aufgaben und Vorhaben. In drei Arbeitsbereiche – die drei Säulen im Logo darstellend – aufgeteilt, haben sich die Vereinsmitglieder Studenten- und Studiencoaching sowie den Aufbau von Netzwerken zu regionalen und überregionalen Unternehmen, Institutionen, Verbänden und Firmen vorgenommen und möchten sie Seminare sowie Kurse zum Erwerb von Schlüssel- und Basisqualifikationen anbieten.

Hilfestellung geben

Was bitte ist denn Studenten- und Studiencoaching? Die Begleitung und Beratung beispielsweise von Studienanfängern – zu vermitteln wo sich welche Einrichtung befindet, wann sie Öffnungszeiten hat oder wie ein Stundenplan zu erstellen ist. Für das Hauptstudium bietet das
Coaching Hilfestellung bei der Schwerpunktlegung und zur Optimierung von Arbeitsplänen an und will unterstützen bei der Verbesserung von Lerntechniken und einer effektiveren Studienplanung. Eine wesentliche Grundlage dafür ist eine gute Information und Kommunikation. Dass beides an manchen Stellen der Universität ganz und gar nicht gut funktioniert, erfuhren die "STUDY-CONNECT"-Mitglieder im Dezember 2003, als sie zur Vorstellung ihres Vereins eingeladen hatten. Die Information über Ort und Zeit der Veranstaltung hatte wohl die Studierenden nicht erreicht. Sie blieben unter sich.

Ein Grund mehr, ihr Anliegen, die inneruniversitäre Kommunikation zu verbessern und Informationswege zu erschließen, voranzutreiben. Plakate allein reichen offenbar nicht aus, um die Studierenden zu erreichen, so das Fazit der Veranstaltung. "Ebenso wenig wie die Mundpropaganda, über die momentan noch vieles im Studium läuft", schätzt Nils Wittig von "STUDY-CONNECT" ein. "Wir wollen Informationen sammeln und den Studierenden zur Verfügung stellen – welche Scheine sind für die Zwischenprüfung wichtig, wann muss ich ein Praktikum machen, wo kann ich dies machen und so weiter."

Und für welche Zielgruppe wird das sein? Noch richtet sich das Angebot vorwiegend an Studierende der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, insbesondere an Magister-Studenten. Aber eigentlich kann jeder im Verein mitmachen. Und je mehr mitmachen, desto breiter wird das Informationsangebot, desto mehr Kontakte stehen zur Verfügung, beispielsweise zu Unternehmen, Institutionen oder Verbänden. Hier möchte "STUDY-CONNECT" ein Netzwerk aufbauen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Erschließung neuer Berufsfelder für die Studierenden. "Besonders für das doch recht unscharf definierte Berufsbild des ,Magister artium' ist das besonders begrüßenswert", unterstreicht Professor Linneweber. Der Verein hat sich ganz besonders dick auf seine Fahnen geschrieben, den Bekanntheitsgrad dieses Studienabschlusses zu erhöhen. Das ist in zweierlei Hinsicht wichtig. Zum einen erfahren die Praxispartner, was in diesem Studiengang an Wissen und Fähigkeiten vermittelt wird zum anderen können so Anforderungen an zukünftige Absolventen erfasst werden, und damit haben die Studierenden die Möglichkeit, sich bereits frühzeitig zu orientieren. Vorgestellt werden können diese beruflichen Perspektiven in Vorträgen, Workshops und Gesprächsrunden, in denen eingeladene Gäste ihre eigenen Karrierewege vorstellen oder Entwicklungschancen für junge Absolventen in ihren Unternehmen aufzeigen. Aber auch die studentischen Vereinsmitglieder können mal in die Rolle des Lehrenden oder Vortragenden schlüpfen. Inhaltlich sollen sich diese Angebote beispielsweise auf den Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens, der technischen Methoden beziehen oder sich an den Wünschen der Studierenden, z.B. nach Vertiefung in Englisch oder Mathe, orientieren.

Das ist viel Arbeit, die sich die Mitglieder da vorgenommen haben und seit März dieses Jahres engagiert angehen. Neue Mitglieder sind deshalb, aber vor allem wegen des Mehr an Möglichkeiten gern gesehen. Inzwischen hat "STUDY-CONNECT" auch ein Büro im Gebäude 40, Zschokkestraße. Von Montag bis Donnerstag ist in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr immer jemand von "study connect" zu erreichen. Jeden Mittwoch um 17 Uhr ist Vereinssitzung. Und wer zu diesen Terminen keine Zeit hat, kann ja immer noch über die Homepage www.study-connect.de Kontakt aufnehmen.

Letzte Änderung: 12.01.2004 - Ansprechpartner: Webmaster