Studentenausweis in Plastik
UniCard mit vielen Servicefunktionen
Eine für alles ist die neue UniCard – eine Chipkarte, die sowohl Studierendenausweis der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg als auch Semesterticket der Magdeburger Verkehrsbetriebe ist, aber auch noch viel, viel mehr kann. Das erste Exemplar der UniCard überreichte Rektor Professor Klaus Erich Pollmann Ende November 2003 an Dave Gööck, Sprecher des Studentenrates der Universität. Er hoffe, so der Rektor, dass dieses Serviceangebot den studentischen Alltag erheblich erleichtere und dankte allen, die mitgewirkt haben, dass nun ein funktionsfähiges System zur Verfügung seht. In engem Zusammenwirken mit dem Studentenwerk Magdeburg und mit Unterstützung der Techniker Krankenkasse konnte die Karte in Betrieb genommen werden. Dave Gööck freute sich: "Endlich muss ich nicht mehr zig Karten in der Tasche haben, sondern kann mit einer alles erledigen."
Dieses kleine Plastik-Ding ist ein richtiges Allround-Talent. Mit ihr ist es den Studierenden künftig möglich, in Selbstbedienung und ohne an die Öffnungszeiten des Stundentensekretariats gebunden zu sein Adressänderungen und die Semesterrückmeldung vorzunehmen oder sich Bescheinigungen auszudrucken. Sie ist auch Bibliotheksausweis. Die UniCard enthält eine Geldbörsenfunktion, mit der das Essen in der Mensa und der Snack in den Cafeterien des Studentenwerks Magdeburg bezahlt oder die Kopierer genutzt werden können. An so genannten "Aufwertern" in Mensa, Bibliothek und Gebäude 10 ist die "Geldbörse" mit Bargeld aufzuladen. An den Selbstbedienungsstationen, darunter eine behindertengerechte, im Gebäude 10 besteht damit auch die Möglichkeit, den Semesterbeitrag zu entrichten. Vorerst steht die UniCard Direktstudierenden des 2. Semesters zur Verfügung. "Aber es ist demnächst vorgesehen", so Dr. Gudrun Trefflich vom Studentensekretariat, "die Karte für weitere Semester einzuführen."
Selbst erledigen können die Studierenden künftig an der SB-Station auch die Rückmeldung für das nächste Semester in einem vorher durch das Studentensekretariat festgelegten Zeitraum. Nach erfolgreicher Rückmeldung werden auf der wiederbeschreibbaren Vorderseite der Chipkarte die Informationen zur Gültigkeit und zur Mitgliedschaft in der Studentenschaft aktualisiert. Auf vorgefertigtem Papier kann nach der Rückmeldung ein Satz Bescheinigungen, zu dem u.a. BAföG-Bescheinigung, Immatrikulationsbescheinigung und Studienverlaufsbescheinigung gehören, ausgedruckt werden. Für die Zukunft ist auch eine Prüfungsverwaltung – Planung, Anmeldung, Ergebnisabfrage – via UniCard geplant.
Ein auf der Karte integrierter, nicht sichtbarer Chip enthält die nötigen Daten zur Identifikation und Benutzung der Selbstbedienungsstationen. Auf dem Chip sind die Kartennummer, die Matrikelnummer und eine PIN gespeichert. Es befinden sich keinerlei persönliche Daten auf dem Chip. Er ist lediglich der Schlüssel zu den im Studentensekretariat vorhandenen Datenbanken. "Anfängliche kritische Meinungen über die Chipkarte bezüglich der Sicherheit personenbezogener Daten sind ausgeräumt worden", erinnert sich Dave Gööck, der selbst in der Arbeitsgruppe zur Vorbereitung der Einführung der UniCard mitgearbeitet hat. "Darauf hat der Studentenrat viel Wert gelegt. Alles in allem ist ein sehr sinnvolles System entstanden."
Beim ersten Gebrauch der UniCard an der SB-Station erfolgt automatisch eine Aktivierung des Chips. Dazu werden vom Nutzer sein Geburtsdatum und eine fünfstellige Persönliche-Identifikations-Nummer, die von ihm selbst festgelegt und geändert werden kann, abgefragt. Die Karte ist für die Studierenden kostenfrei.