Studentenportal WebUni.de
Online-Community mit Artikeln, Foren und Studiensystem
Etwa eineinhalb Jahre ist es her, dass die ersten Planungen zum Projekt "WebUni" begonnen wurden. In Gesprächen mit Vertretern der Stadt Magdeburg, der Otto-von-Guericke-Universität, der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) und den Studentenräten beider Hochschulen der Elbestadt hat sich ergeben, dass von den meisten Seiten reges Interesse am Projekt besteht. Christian Metzeler und Dave Gööck – Mitglieder im Studentenrat der Universität – haben das Projekt nach ersten Absprachen vorangetrieben, der Informatikstudent Dave Gööck ist seit April 2003 Leiter von "WebUni".
Das WebUni-Team, welches zur Zeit aus acht Mitarbeitern besteht, hat innerhalb von fünf Monaten die Programmierbasis von "WebUni" entwickelt. Zum Beginn des Wintersemesters wurde "WebUni" der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (www.webuni.de). Schnell haben sich einige hundert Benutzer angemeldet und Beiträge in die Foren geschrieben. Ein zentrales Element von "WebUni" sind die Artikel, welche von jedermann geschrieben werden können. Ein kleines Redakteurteam stellt die Versorgung mit Artikeln verschiedenster Themen sicher. Das zweite zentrale Element ist das Studiensystem, in welchem die Benutzer Mitschriften, Klausuren und andere Dateiunterlagen herauf- und runterladen und somit tauschen können. Das dritte zentrale Element sind die Foren, in welchen über die Artikel oder andere Themen von mehr oder weniger großem Belang diskutiert werden kann. Dieses Forensystem wird ergänzt durch eine Subcommunity. Die Benutzer können sich fünf "Häusern" anschließen – so genannten virtuellen WG's wie beispielsweise der "Hasselbach-WG" oder der "Experimentellen Fabrik" – die in freundschaftlichem Wettstreit miteinander liegen.
Aber "WebUni" ist nicht nur eine Online-Community, sondern bewirkt auch reale Aktionen. In Zusammenarbeit mit der Blutbank des Universitätsklinikums konnten 30 Benutzer zum Blutspenden animiert werden und der Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt, Jan-Hendrik Olbertz, konnte für einen einstündigen Chat auf "WebUni" gewonnen werden, um mit ihm über die Hochschulstrukturreform zu sprechen.
Ein offenes System
Die nächste Zeit wird neue, interessante Entwicklungen bringen. "WebUni" ist ein offenes System, dass seine Studiengangsinformationen für den Materialientausch und die fachspezifischen Foren aus dem webbasierten Informationssystem für Hochschulen UnivIS bezieht. Somit ist es problemlos möglich, "WebUni" auf weitere Hochschulen, die das UnivIS-System nutzen, auszudehnen, ohne nochmals in übermäßigen Programmieraufwand zu investieren. Dabei ist WebUni so modular aufgebaut worden, dass auch andere Inhalte hochschulspezifisch und personalisiert angeboten werden können.
In der nächsten Zeit wird "WebUni" um weitere interessante Inhalte bereichert werden. Dazu gehört vor allem die vollständige und umfassende Möglichkeit zur Personalisierung des Systems. Es werden dann nicht mehr pauschal alle Inhalte der Standardeinstellung angezeigt – also quasi eine "statische" Website wie beispielsweise "Spiegel.de" oder andere. Statt dessen kann der Benutzer Aussehen, die Anzeige von Foren, Bildern oder anderem individuell nach seinen Wünschen einstellen.
Institutionell wird "WebUni" aller Voraussicht nach demnächst in einen gemeinnützigen Träger überführt, welcher dann mit eigener Rechtsform die Geschäfte betreiben und ausbauen wird. Die Zukunft dürfte spannend werden.