Verdiente Bestätigung erhalten

21.05.2004 -  

Aufnahme in Kompetenznetz Verfahrenstechnik Pro3

Die Otto-von-Guericke-Universität ist Mitte März 2004 im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten "Kompetenznetz Verfahrenstechnik Pro3 e.V." Mitglied geworden. "Es schmeichelt, in den Club der Besten aufgenommen zu werden", meinte Rektor Professor Dr. Klaus Erich Pollmann, als er die Mitgliedsurkunde aus den Händen des Vorsitzenden von Pro3, Prof. Dr. Ernst Dieter Gilles entgegennahm. Erhofft und erwartet würde von der Mitgliedschaft ein zusätzlicher Kompetenzgewinn für die Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik. Zudem verwies der Rektor auf die sehr gute Kooperation der Otto-von-Guericke-Universität mit dem in Magdeburg ansässigen Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme.

Die Aufnahme der Guericke-Universität ins Kompetenznetz zeige, dass in den vergangenen Jahren ausgezeichnete Arbeit geleistet wurde, hob Kultusminister Professor Jan-Hendrik Olbertz hervor. Gemeinsam mit der Fakultät und der Universität könne er stolz sein auf das Erreichte. Ein Forschungsschwerpunkt habe seine verdiente Bestätigung erhalten.

Das besondere Merkmal des "Kompetenznetzes Verfahrenstechnik Pro3" ist die enge Vernetzung der grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung, der Lehre und der industriellen Anwendungen im Bereich der Verfahrenstechnik. Zu den Zielen des Netzwerkes gehören die Entwicklung neuer Lösungsansätze in der Prozesstechnologie, die schnelle Übertragung aus der Grundlagenforschung in die industrielle Anwendung sowie die Profilierung als eine Ausbildungsstätte mit hohem Niveau. Zudem möchte das Kompetenznetz ein Attraktivitätspol für ausgezeichnete in- und ausländische Studierende, Absolventen, Postdocs und Gastwissenschaftler sowie Wissensressource für die beteiligten Firmen sein.

Mitglieder des Netzwerkes sind die leistungsfähigen verfahrenstechnischen Fakultäten der Universitäten Kaiserslautern, Karlsruhe und Stuttgart sowie herausragende außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, wie die Max-Planck-Gesellschaft, das Forschungszenturm Karlsruhe, sowie namhafte international operierende Industrieunternehmen, beispielsweise BASF, Degussa, Siemens, Lurgi, Merck und die IPF-Beteiligungsgesellschaft Berndt KG.

"Pro3" steht für die Dreidimensionalität in der Verfahrenstechnik: Die fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen der Produktgestaltung, der Prozessgestaltung und der Prozessführung. Der neue strategische Ansatz besteht in der Verzahnung der Aktivitäten von Forschung, Lehre und industrieller Anwendung realisiert an Instituten der Grundlagenforschung, Universitäten und Industriefirmen. Mit dem Netzwerk bieten sich hervorragende Chancen, Forschungspotenziale zu bündeln, Ressourcen effektiv einzusetzen und durch die enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis innovative Lösungen schneller einer wirtschaftlichen Nutzung zuzuführen.

Vier Schwerpunkte hat sich das Kompetenznetz für seine Arbeit gestellt: Produktgestaltung, Modellierung und Führung von Prozessen, Reaktionstechnik und Nachwuchssicherung. Dies umzusetzen, dienen fachliche Schwerpunktprogramme, gemeinsame Bantragung und Bearbeitung von Forschungspojekten, die Erarbeitung von Strategien zur Umsetzung von Forschungsergebnissen, die Vergabe von Stipendien an Doktoranden, Postdocs und Gastwissenschaftler, Workshops, Kolloquien und Seminare u.a. auch für Studierende sowie die Vernetzung der Fakultäten untereinander und mit der Industrie.

Eine Posterschau der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik informierte die Gäste der feierlichen Aufnahme in das Kompetenznetz und die Teilnehmer des internationalen Symposiums "Integrated Chemical Processes" im Max-Planck-Institut über die Leisungsfähigkeit und Forschungstätigkeit der jüngsten Fakultät unserer Universität.

Letzte Änderung: 21.05.2004 - Ansprechpartner: Webmaster