Erneuerbare Energien in Sachsen-Anhalt

25.06.2004 -  

Bundestags- und Landtagsabgeordnete informierten sich an unserer Universität

Mitglieder des Bundestages und des Landtages besuchten Anfang Mai 2004 die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Der Initiator des Treffens, Dr. Carl-Gerhard Winter, Leiter des Gesprächskreises Wissenschaft des CDU-Kreisverbandes Magdeburg, interessierte sich wie Bernd Heynemann, MdB, Gerhard Ruden und Wigbert Schwenke, beide MdL, für die Projekte aus dem Bereich der regenerativen Energien. Im Vordergrund stand das Projekt WPP (Wind Power Project), das schon im Jahre 2000 gemeinsam von Universität und CDU-Landtagsfraktion diskutiert wurde. In diesem Projekt geht es um die Stärkung der lokalen Firmen durch Contracting von "grüner" elektrischer Energie, die in Standorten der neuen EU-Länder erzeugt werden kann. Der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Zbigniew A. Styczynski, der gleichzeitig auch der Stellvertreter des Vorsitzenden des Deutschen Nationalen Komitees der CIGRE SC 6 Le Conseil International des Grands Réseaux Electriques (Internatioanle Organisation für die Elektrischen Energiesysteme) und im SC 6-Komitee zuständig für verteilte Einspeisung ist, stellte die bisherigen Aktivitäten der Fakultät in diesem Bereich vor dem Hintergrund der internationalen Entwicklung vor. Es wurde festgestellt, dass in diesem Bereich einige positive Ergebnisse im Land Sachsen-Anhalt zu Stande gekommen sind, besonders was Brennstoffzellenprojekte betrifft. Das Land finanziert hier ein Verbundprojekt, das durch die Universität Magdeburg koordiniert wird. Weiterhin sind die Hochschulen Sachsen-Anhalts in internationale Forschungen im Bereich der regenerativen Energien eingebunden. Diese Aktivitäten haben aber noch nicht die kritische Masse erreicht und verlangen weitere Unterstützung durch das Land.

Man hat diskutiert, ob die regenerative und dezentrale Energieerzeugung wirklich eine Perspektive für die zukünftigen Energiesysteme darstellt. Hier sind solche Gesichtspunkte wie Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Realisierbarkeit zu berücksichtigen. Die Chance für das Land Sachsen-Anhalt ist, sich in diesen Technologien und Techniken zu spezialisieren, da hier sicherlich eine gute Möglichkeit besteht, noch die richtige Marktposition zu erobern.

Die Diskussion hatte auch die Strukturreform der Hochschulen im Land Sachsen-Anhalt zum Inhalt.

Letzte Änderung: 25.06.2004 - Ansprechpartner: Webmaster