Mit guten Noten gute Chancen
Zulassungsbeschränkung für 41 Studiengänge
Das neue Sommersemester begann an der Otto-von-Guericke-Universität mit einer bisher nicht erreichten Zahl von Studienanfängern. Für die auch zum Sommersemester immatrikulierenden Fakultäten für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften sowie für Wirtschaftswissenschaft haben sich 951 Studieninteressenten neu eingeschrieben. Damit hat sich die Studierendenzahl der Universität im Vergleich zum Sommersemester 2003 um über 1400 auf insgesamt 10867 Studierende erhöht.
Die Studienanfänger haben sich vor allem in den Studiengängen Lehramt an Gymnasien (88), Lehramt an Sekundarschulen (35) und im Magisterstudiengang (228) eingeschrieben bzw. sind in der Volkswirtschaftslehre (171), in der Wirtschaftspädagogik (38) und im Baccalaureusstudiengang Management (79) immatrikuliert worden.
Lehrkapazität ausgeschöpft
Der Trend der vergangenen Jahre, dass diese und viele andere Studienangebote der Universität Magdeburg für Studieninteressenten innerhalb und außerhalb unseres Bundeslandes immer attraktiver werden, setzt sich also fort. Diese erfreuliche Entwicklung stellt die Universität andererseits aber auch vor Probleme. Die Lehrkapazitäten dieser Fachbereiche sind seit längerem ausgeschöpft. Um weiterhin ein qualitativ hochwertiges Studienangebot und akzeptable Studienbedingungen zu garantieren, mussten die Fakultäten reagieren und entsprechend ihrer Lehrkapazität Zulassungszahlen festlegen. Auf der Basis dieser Vorgaben wurde in der April-Sitzung des Senats der Beschluss gefasst, 41 Studiengänge mit einer örtlichen Zulassungsbeschränkung zu versehen. Dazu gehören der Magisterstudiengang, die geistes-, sozial- und erziehungswissenschaftlichen Fächer der Lehramtsstudiengänge und alle wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge, außer Wirtschaftspädagogik.
Nicht betroffen von der Zulassungsbeschränkung sind die Fächer Mathematik, Physik und Informatik in den Lehramtsstudiengängen sowie die vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten im Lehramt an berufsbildenden Schulen.
Gute Beratung
Trotzdem sollte niemand vor einer Bewerbung für ein Studium in den zulassungsbeschränkten Studiengängen zurückschrecken. Dies bekräftigte auch der Rektor, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, vor dem Konzil. Mit einer guten Abiturnote bestehen gute Chancen beim Auswahlverfahren. Außerdem ist die Universität bemüht, allen Bewerbern so gut wie möglich gerecht zu werden. Es wird mehrere Nachrück- und Losverfahren geben. Auch können die Bewerber Zweitwünsche bei der Fächerwahl angeben, was die Chancen auf Zulassung erhöht. Die Universität bietet dazu allen Studieninteressenten an, sich in der Zentralen Studienberatung über die neuen Bewerbungs- und Zulassungsbedingungen zu informieren. Zudem forderte der Rektor alle Hochschullehrer und Mitarbeiter auf, die Beratungsangebote für Studieninteressierte und Studierende in Zukunft zu verstärken. Ziel sei es, in den demnächst abzuschließenden Ergänzungsvereinbarungen zu den Zielvereinbarungen festzuschreiben, dass jedem Immatrikulierten die Zusage gegeben werden kann, die Zwischenprüfungen an der Universität Magdeburg ablegen zu können und dann in Halle zu gleichen Bedingungen das Studium fortsetzen und abschließen zu können. Keinesfalls, so der Rektor vor dem Konzil, dürfe es passieren, dass Fach für Fach langsam auslaufe.
Besonders zu beachten ist, dass für die ab Oktober 2004 zulassungsbeschränkten Studienrichtungen die Bewerbungen für das Wintersemester bereits bis zum 15. Juli 2004 an das Dezernat Studienangelegenheiten der Universität zu richten sind. Bewerbungen zum Sommersemester in den zulassungsbeschränkten Studiengängen sind künftig nicht mehr möglich.