Datenbank für Werkssimulation programmiert
Magdeburger Computervisualistik-Studentin im studentischen Förderprogramm bei BMW
Der Studiengang Computervisualistik, eine "originäre Magdeburger Schöpfung", liegt voll im Trend, jedes Jahr bewerben sich viele Gymnasiasten aus dem In- und Ausland für dieses Studienfach. Der Begriff Computervisualistik macht deutlich, dass hier der Umgang mit Visuellem, vornehmlich mit Bildern, bildhaften Darstellungen und graphischen Symbolen studiert wird. Sie ist ein spezielles Gebiet der anwendungsorientierten Informatik und beinhaltet Bereiche, in denen Bilder von Computern erzeugt, be- oder verarbeitet werden, z.B. bei technischen Bildaufnahmen, bei der Bildauswertung oder Bildkommunikation, interdisziplinär ergänzt mit den Fächern Didaktik, Pädagogik, Psychologie, Philosophie.
Eine der 350 Computervisualistikstudenten an unserer Universität ist Anika Horlemann. Sie studiert im 8. Semester. Graham Horton, Professor für Simulation an der Fakultät für Informatik, bestätigt der fachlich sehr guten Studentin eine vorbildliche Studienhaltung. Er hatte sie für ein Praxissemester beim Automobilkonzern BMW vorgeschlagen, das Anika Horlemann in dem im Aufbau befindlichen Werk Leipzig absolvierte. Sie sammelte während ihrer sechsmonatigen Praxisausbildung Projekterfahrungen, lernte den Bereich der Logistik umfassend kennen und konnte ihr Wissen und ihre Kenntnisse einbringen. Ihre Aufgabe bestand in der Programmierung einer Datenbank für die Werkssimulation.
Aufgrund ihrer hervorragenden Arbeit wurde die angehende Diplomingenieurin für Computervisualistik von BMW zu einem "Auswahltag" eingeladen, an dem sie verschiedene Tests erfolgreich absolvierte. Nun darf sie an einem standortübergreifenden studentischen Förderprogramm mit dem Namen "Fastlane" teilnehmen, in dem besonders begabte Studenten gefördert werden.
Was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung? Fastlane bedeutet soviel wie "Überholspur". "Unternehmen wie BMW bereiten im Rahmen eines Förderprogramms systematisch junge Leute auf ihre künftigen Fach- und Führungsaufgaben vor", so Anika Horlemann. "Bis zum Studienabschluss, werde ich von einem Mentor fachlich begleitet und habe die Chance, mich während meiner Praktika bei der BMW Group persönlich und fachlich weiter zu entwickeln", sagt die Studentin.
Dieses Förderprogramm gewährleistet ein gezieltes Heranführen an die Anforderungen und Möglichkeiten der betrieblichen Praxis, informiert Professor Horton. Zur individuellen Förderung während des Programms gehört auch die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen sowie Auslandseinsätzen.