Zur Vernetzung von Wissen

01.10.2004 -  

Konzept „Inno-how" hilft Firmen

Im Springer Verlag erschien im Sommer 2004 ein Buch mit dem Titel Wissen vernetzen – Wissensmanagement in der Produktentwicklung (ISBN 354021349X). Herausgeber sind Hans-Georg Schnauffer, Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und
-automatisierung IFF Magdeburg, Brigitte Stieler-Lorenz, Core Business Development GmbH Berlin, und Sibylle Peters, Institut für Betriebs- und Berufspädagogik unserer Universität.

Viel zu oft geht in Firmen Wissen unter, sind Experten zu bestimmten Gebieten gar nicht oder erst nach langer Suche auffindbar. Die Folgen sind zeitliche Verzögerungen oder sogar Doppelarbeit. Das Konzept "Inno-how" schafft hier Abhilfe: Mit ihm können Firmen vorhandenes Wissen besser nutzen und fehlendes schneller aufbauen. Forscher des Fraunhofer-Instituts in Magdeburg haben dieses Konzept in dem gleichnamigen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt gemeinsam mit Wissenschaftlern des Instituts für Berufs- und Betriebspädagogik und der Core Business Development GmbH in Berlin entwickelt.

Fünf mittelständische Unternehmen aus den Branchen Automotive, Medizintechnik, Metallurgie, Telekommunikation und Maschinenbau haben das Konzept im Bereich ihrer Produktentwicklung bereits erfolgreich erprobt. Im Zusammenspiel von Mensch und Organisation wird Wissen insbesondere durch Wissenspromotion und Wissenspromotoren besser vernetzt, betont Sibylle Peters.

Gestaltungsmöglichkeiten

Die Beiträge liefern Ideen und Hinweise für die Gestaltung der Wissensvernetzung und zeigen an den fünf Unternehmensbeispielen, welche Erfahrungen und Erfolge erreicht wurden. Auf 234 Seiten präsentiert das Buch den Ansatz der Hypertext-Organisation, Methoden der Wissenspromotion und der Wissenskommunikation sowie praktische Beispiele aus verschiedenen Unternehmen.

"Neu ist, dass wir den Fokus auf den Menschen als den eigentlichen Wissensträger in der Organisation richten", informiert Hans-Georg Schnauffer. Inno-how ist keine weitere Softwarelösung. Es baut vielmehr darauf, die Kommunikation der Mitarbeiter entlang der Prozesse gezielt zu organisieren und einen Austausch von Wissen zu gestalten, so der Wissenschaftler vom Magdeburger Fraunhofer-Institut.

Letzte Änderung: 01.10.2004 - Ansprechpartner: Webmaster