Für die Leistungselektronik

01.10.2004 -  

Zum 65. Geburtstag von Professor Hubert Mecke

Der langjährige Inhaber des Lehrstuhls Leistungselektronische Geräte und Anlagen/Elektrowärme an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Prof. Dr.-Ing. habil. Hubert Mecke, beging am 29. Juli 2004 seinen 65. Geburtstag. Hubert Mecke studierte an der TH Ilmenau die Fachrichtung Elektromaschinenbau und schloss dieses Studium 1963 mit dem akademischen Grad Diplom-Ingenieur ab. In den folgenden zwei Jahren in der Industrie ergaben sich bei der Firma Kjellberg in Finsterwalde die ersten beruflichen Kontakte zur Elektroschweißtechnik und zu Schweißstromquellen. 1965 kam Hubert Mecke als wissenschaftlicher Assistent an unsere Einrichtung, an der er 1969 zum Dr.-Ing. promovierte. 1978 folgte die Habilitation, 1982 die Berufung zum außerordentlichen und 1990 zum ordentlichen Professor sowie 1992 zum Universitätsprofessor für das genannte Fachgebiet.

Während innerhalb des Bereiches der elektrotechnologischen Verfahren und Anlagen in den 70er Jahren Schweißtransformatoren den Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit bildeten, wandte sich Prof. Mecke in den 80er Jahren zunehmend den leistungselektronischen Stromquellen für das Lichtbogenschweißen zu. Vor allem nach der Wiedervereinigung wurde das Forschungsgebiet u. a. auf elektrotechnologische Speisequellen für weitere Schweiß- und Beschichtungsverfahren ausgedehnt. Im Rahmen seiner durch intensive Industriekontakte und eine sehr erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln gekennzeichneten Forschungstätigkeit entstanden zahlreiche Patentanmeldungen und etwa 120 Veröffentlichungen, in denen sich der von ihm geleistete, international anerkannte wissenschaftliche Beitrag manifestiert. Neben anderen Forschungsthemen wirkte Prof. Mecke im DFG-Schwerpunktprogramm "Halbleiterbauelemente hoher Leistung" mit. Weiterhin war er Mitinitiator der an der Fakultät bestehenden DFG-Forschergruppe "EMV bei elektrotechnologischen Prozessen mit gepulsten Leistungen".

Ausgehend von seiner langjährigen Tätigkeit als Wissenschaftsbereichsleiter brachte sich Prof. Mecke nach 1989 mit hohem persönlichen Einsatz in den Aufbau der neu gegründeten Fakultät Elektrotechnik unserer Universität ein. Dabei hat er u.a. in zahlreichen Berufungskommissionen mitgearbeitet und einigen selbst vorgestanden. Im Jahre 1991 wurde er zum geschäftsführenden Leiter des neuen Instituts Allgemeine Elektrotechnik und Leistungselektronik gewählt, dem er bis 1998 vorstand. Nach der mit Beginn des Jahres 2000 wirksam werdenden Umstrukturierung der Institute oblag ihm bis zum September 2002 die Leitung des Instituts für Elektrische Energiesysteme.

Mit seinem Wirken in den von ihm vertretenen umfangreichen Lehrgebieten im Bereich der Leistungselektronik und Energietechnik hat Prof. Mecke der akademischen Lehre stets einen hohen Stellenwert beigemessen und vielen Studentengenerationen das Rüstzeug für ihre spätere erfolgreiche Ingenieurtätigkeit vermittelt. Den zahlreichen von ihm zur Promotion geführten Doktoranden war er ein ausgezeichneter Lehrer und "Doktorvater". Als Beispiele für seine vielfältigen weiteren Aktivitäten seien an dieser Stelle lediglich die Mitarbeit in der Forschungsvereinigung des Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren und im Deutschen Hochschulverband sowie die Leitung des Steinbeis-Transferzentrums Leistungselektronik/Elektrothermische Verfahren genannt. Mit seiner weitsichtigen und engagierten Arbeit in Lehre und Forschung sowie in der akademischen Selbstverwaltung hat Prof. Mecke sich bleibende Verdienste an der Entwicklung seines Fachgebietes und der Fakultät erworben und maßgeblich zur Schärfung ihres Profils beigetragen. Er genießt als Wissenschaftler und als Mensch eine hohe Wertschätzung bei den Hochschullehrern wie auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Zur Würdigung der Verdienste von Prof. Hubert Mecke findet am 15. Oktober 2004 ein Ehrenkolloquium statt.

Letzte Änderung: 01.10.2004 - Ansprechpartner: Webmaster