Förderung verlängert
Forschergruppe „Membranunterstützte Reaktionsführung"
Die Magdeburger Forschergruppe "Membranunterstützte Reaktionsführung" wird für weitere drei Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Damit stehen bis 2007 mehr als 1,5 Millionen Euro zur Finanzierung der weiteren Arbeiten in diesem Projekt zur Verfügung, teilte der Sprecher der Forschergruppe, Prof. Dr. Andreas Seidel-Morgenstern, Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik, mit.
Im August 2001 wurde an der Universität durch die DFG die Forschergruppe eingerichtet. Das Forscherteam, dem Wissenschaftler der Universität und des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg angehören, untersuchte in den zurückliegenden drei Jahren theoretisch und experimentell verschiedene neuartige Reaktorprinzipien. Ziel des Projekts war es, hochmoderne Produktionsverfahren für organische Zwischenprodukte auf der Basis von Keramik-Membranen zu entwickeln und allgemeingültige Kriterien zur Bewertung von Membranreaktoren zu erarbeiten. Das Projekt wurde sehr erfolgreich in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Verfahrenstechnikern, Chemikern und Mathematikern bearbeitet. Mit der DFG-Förderung konnten acht junge Wissenschaftler finanziert und ihnen hervorragende Möglichkeiten für die Erarbeitung ihrer Doktorarbeit an der Universität geboten werden.
Die bisher erzielten Ergebnisse der Forschergruppe wurden auf dem
"6. Internationalen Kongress für katalytische Membranreaktoren" vorgestellt, der in diesem Jahr erstmals in Deutschland stattfand. Dabei stießen die Magdeburger Beiträge auf außerordentlich großes Interesse in der Fachwelt.