Auszeichnung
Der Arbeitskreis Medizinische Visualisierung (www.ak-medvis.de) vergab Anfang Oktober 2004 erstmals den Karl-Heinz-Höhne-MedVis-Award (www.medvis-award.de). Eine interdisziplinär besetzte Jury hat im Vorfeld der Jahrestagung der Gesellschaft für Computer- und Roboterassistierte Chirurgie Curac den Beitrag von André Neubauer, VRVis Wien ausgewählt. Mit seiner Arbeit können endoskopische Eingriffe bei bestimmten Gehirntumoren geplant werden. Zwei weitere junge Wissenschaftler wurden mit einer Urkunde geehrt: Steffen Oeltze von unserer Universität, der eine Methode zur effizienten und übersichtlichen Darstellung komplexer Gefäßbäume entwickelt hat, und Stefan Zachow, Zuse-Institut Berlin, der ein System zur Planung von gesichtschirurgischen Eingriffen entwickelt hat. Damit ist es zum Beispiel möglich präzise vorherzusagen, wie das Gesicht eines Patienten nach einer Knochenverlagerung im Kieferbereich aussehen wird. Gestiftet wurde der mit 1000 Euro dotierte Preis von dem Münchener Medizintechnikunternehmen BrainLAB.
Der Arbeitskreis Medizinische Visualisierung der Gesellschaft für Informatik vereint Informatiker, Naturwissenschaftler und Ärzte aus Forschungsinstituten und der Industrie. Zum ersten Mal lobte er dieses Jahr einen Preis aus, um innovative Arbeiten auf dem Gebiet der Visualisierung mit einem klaren Bezug zur klinischen Praxis zu fördern.