E-Learning auf dem Vormarsch
HIS-Studie
E-Learning – das computer- und netzgestützte Lehren und Lernen – hat sich im Studienbetrieb deutscher Hochschulen etabliert. Noch 2000 waren E-Learning-Angebote lediglich 34% der Studierenden bekannt, 2004 kannten 86% elektronische Lehr- und Lernmaterialien. Dies lässt sich einer repräsentativen Online-Erhebung entnehmen, die Ende 2004 von der Hochschul-Informations-System GmbH in Kooperation mit dem Projektträger "Neue Medien in der Bildung + Fachinformation" unter 3811 Studierenden des HISBUS-Panels durchgeführt worden ist.
Rund 90% der Befragten haben in den eigenen Wohnräumen einen Internetzugang. Die technischen Voraussetzungen für die Nutzung von E-Learning-Anwendungen sind damit inzwischen sehr gut.
Bibliotheksservice
Am meisten angeboten und genutzt werden lehrveranstaltungsbegleitende Materialien. 84% der Studierenden kennen entsprechende Angebote an ihrer Hochschule, fast ebenso viele (83%) greifen an der eigenen oder an anderen Hochschulen aktiv darauf zu. Interaktive Selbstlernangebote sind immerhin noch einem knappen Viertel der Studierenden bekannt (24%) und durch eigene Nutzung vertraut (23%).
Durchaus beachtlich ist der Zeitaufwand Studierender für E-Learning: In einer typischen Semesterwoche wird rund ein Achtel der auf das Studium verwandten Arbeitszeit damit verbracht.
Bei der Nutzung und Bewertung netzbasierter Informations- und Verwaltungsdienste, die E-Learning-Prozesse flankieren, schneiden die Bibliotheksservices am besten ab: 93% der Studierenden kennen sie, 87% nehmen sie in Anspruch.
Die vollständige Studie steht im Internet zum Download bereit.