Dem Ausbauziel angenähert

04.04.2005 -  

Rektor Professor Klaus Erich Pollman wiedergewählt

Erstmals war ein erweiterter Senat zur Wahl des Rektors zusammengekommen. Mit überwältigender Mehrheit wählte er auf einer Sondersitzung Ende Januar 2005 den Historiker Professor Klaus Erich Pollmann erneut zum Rektor der Universität. Er war einziger Kandidat für das höchste Amt der Universität. Die neue Amtsperiode begann am 1. April 2005. Das Wahlgremium Konzil war durch eine Novelle des Landeshochschulgesetzes abgeschafft worden.

Prof. Pollmann ist seit 1993 Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der Neuzeit. Von 1996 bis 1998 war er Dekan der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften. In das höchste Amt der Universität wurde er 1998 gewählt.

Seit Beginn der sechseinhalbjährigen Amtszeit von Prof. Pollmann, hat sich die Otto-von-Guericke-Universität ihrem ursprünglichen Ausbauziel angenähert, ohne es allerdings vollständig zu erreichen. Die Mitgliedschaft in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zeigt die nationale und internationale Anerkennung der Leistungen der Universität in Forschung und Lehre. Das Drittmittelaufkommen wurde in den zurückliegenden Jahren erheblich gesteigert. Derzeit werden an der Otto-von-Guericke-Universität zwei Sonderforschungsbereiche, sechs DFG-Forschergruppen und drei Graduiertenkollegs geführt. Die Erfolge der Internationalisierungsstrategie sind längst ein Markenzeichen der Universität. Seit mehreren Jahren hat die Universität innovative Studiengänge entwickelt, größtenteils im Bachelor/Master-Format. Diese Strategie wird die Universität konsequent, aber auch behutsam fortsetzen. Sie ist optimistisch, sich im Wettbewerb um die besten Studierenden gut behaupten zu können. In den nächsten Jahren kommt es darauf an, klare Schwerpunktsetzungen in der Forschung mit einer hinreichenden Grundausstattung und der Offenheit für neue Forschungsdesigns zu verbinden.

Im Hinblick auf das Jahr 2006 steht die Otto-von-Guericke-Universität vor der Aufgabe, die Finanzkürzungen so umzusetzen, dass die Leistungsfähigkeit in Forschung und Lehre nicht beeinträchtigt wird. In zunehmendem Maße wird die Universität bemüht sein, zusätzliche Finanzquellen zu erschließen.

Bewundernswert

Das Rektorat dankte dem Rektor für die Zusammenarbeit. Laudator Prof. Dr. Dieter Krause, Prorektor für Forschung, würdigte besonders die Art des Rektors im Umgang mit den Sachzwängen, seine fundierte Kenntnis der politischen und juristischen Zusammenhänge und vor allem seinen unglaublichen Fleiß und seine hohe Konzentration, mit der er ministerielle Vorgaben analysiert, um Veränderungschancen zu Gunsten der Universität herauszufiltern. Das sei mit einem Wort: bewundernswert. Als Erinnerung an das gemeinsame Rektorat überreichten die Prorektoren an Prof. Pollmann einem Faksimile-Druck der Goldenen Bulle aus der Bibliothek König Wenzels von 1400. Dazu gab es die Kopie eines (kleinen) Salbungslöffels, der dazu diente, bei Krönungszeremonien neu gewählte Kaiser und Könige zu salben. "Sein glänzendes Metall soll symbolisieren, dass Sie unsere Universität mit dem stolzen Namen Otto von Guericke in eine vielleicht nicht goldene, so doch aber glänzende Zukunft führen können", gab Professor Krause dem Rektor seine Hoffnung mit auf den Weg.

Letzte Änderung: 04.05.2005 - Ansprechpartner: Webmaster