Wieder in Uni-Kindergarten?

10.05.2005 -  

Befragung zur Kinderbetreuung

Die Landeshauptstadt Magdeburg hat im November vorigen Jahres ein Bündnis für Familien gegründet, und unsere Universität ist selbstverständlich daran beteiligt. Seit längerer Zeit gibt es Bemühungen, Wege zu finden, die Otto-von-Guericke-Universität familienfreundlicher zu gestalten, so dass alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Beruf und Familie besser vereinbaren können.

In den vergangenen Jahren war die Situation in Magdeburg durch sehr wenig Kinder und hinreichend Betreuungsplätze gekennzeichnet. Es deutet sich nun aber an, dass spezielle Bedürfnisse, wie sie z.B. Eltern haben, die zeitlich sehr unterschiedlich eingebunden sind, oder in Notsituationen, wenn herkömmliche Betreuungsformen nicht greifen, nicht hinreichend befriedigt werden können. In anderen Städten (wie z.B. Leipzig, Dessau) gehen deshalb einige Institutionen wieder dazu über, als Träger eigene Kindereinrichtungen zu betreiben. Auch unsere Universität hatte einst einen bzw. sogar zwei Kindergärten, wenn man den der Medizinischen Fakultät, bzw. damals Medizinischen Akademie, mitzählt. Selbiger existiert zwar noch, ist aber völlig ausgebucht. Wiederbelebungsversuche des Universitätskindergartens von Seiten der Studierenden sind vor einigen Jahren gescheitert.

Zwei Fragebögen

Aber die Geburtenzahlen steigen in Sachsen-Anhalt wieder, auch bei den Studierenden. Die Arbeitsgruppe "Familienfreundliche Universität" will sich deshalb zuerst der Frage der Kinderbetreuung widmen. Die AG besteht vorerst aus Vertretern des Personaldezernates, der Personalräte und des Gleichstellungsbüros.

Studierende unter Federführung von Senol Ötztürkylimaz hatten die Notwendigkeit der Erfassung des Bedarfs an Kinderbetreuung erkannt und gehandelt. Nach mehreren Abstimmungsrunden liegen nunmehr zwei Fragebögen vor, die der Erhebung des Bedarfs an Kinderbetreuung an unserer Universität dienen sollen. Die Studierenden erhalten den Fragebogen in papierner Form und die Mitarbeiter hauptsächlich elektronisch.

Alle Universitätsangehörigen werden gebeten, an dieser Befragung teilzunehmen: die gegenwärtigen Eltern, die "ehemaligen" Eltern und die "zukünftigen" Eltern von Kindern im Alter von 0 bis 10 Jahren. Die einen wissen, was sie brauchen, die anderen, was ihnen fehlte, und die dritten, was sie gern hätten an Angeboten bei der Kinderbetreuung. Jede Meinung ist wichtig. Die Fragebögen haben oder werden die Mitarbeiter und Studierenden im elektronischen Postkasten oder auf Papier erhalten. Je größer die Beteiligung an der Bedarfsermittlung, desto gewichtiger die Ergebnisse. Bei Fragen stehen gern zur Verfügung: Dr. Ingrid Adam, für das Büro für Gleichstellungsfragen, Manuela Kohrmann, für den Personalrat und Senol Ötztürkylimaz, für die Studierenden.

Übrigens: Mitstreiter, die sich für eine familienfreundliche Universität engagieren wollen, sind jederzeit willkommen. Eine E-Mail an das Gleichstellungsbüro reicht.

Letzte Änderung: 10.05.2005 - Ansprechpartner: Webmaster