Energiegeladenes Treffen
Energieverbund Mitteldeutschland organisieren
Alljährlich trifft sich der Dresdener Kreis, um aktuelle Themen rund um die Energietechnik zu diskutieren und Erfahrungen auf wissenschaftlicher Ebene auszutauschen. Zum diesjährigen Treffen waren Teilnehmer der Universitäten Dresden, Hannover, Duisburg-Essen, Magdeburg und des Fraunhofer-Institutes Magdeburg sowie Industriepartner der Areva Schorch GmbH Anfang April 2005 nach Duisburg gereist. Die Gruppe der Magdeburger Universität unter Leitung von Prof. Zbigniew Styczynski nahm mit vier Mitarbeitern teil und hat die Aktivitäten im Bereich der Brennstoffzellenforschung und der Nutzung von E-Learning-Inhalten vorgestellt. Neben vielen interessanten Vorträgen der Teilnehmer standen Exkursionen auf dem Programm, bei denen Gelegenheit zu fachlichen Diskussionen gegeben war.
Nachdem die erste Vortragsrunde stattgefunden hatte, ging es gleich im Anschluss mit einem Schiff durch den Duisburger Hafen, der trotz des Strukturwandels im Ruhrgebiet nach wie vor der größte Binnenhafen der Welt ist. Selbst seetaugliche Küstenschiffe können den Rhein bis Duisburg befahren und hier be- oder entladen werden.
Blick in Produktionshalle
Am Abend erfuhren die Teilnehmer dann bei einem Bierseminar in Websters Brauhaus wie nach dem deutschen Reinheitsgebot Bier gebraut wird. Bei einer anschließenden Verkostung konnte sich dann jeder vom guten Geschmack des frischen Bieres überzeugen.
Am zweiten Tag des Treffens ging es mit dem Bus in Richtung niederländische Grenze. Der Industriepartner und Sponsor des Treffens, die Areva Schorch GmbH in Mönchengladbach, hatte zu einer Exkursion in ihr Transformatorenwerk in die Nähe von Mönchengladbach geladen. Dort angekommen konnte nach einer interessanten Unternehmenspräsentation die Produktionshalle besichtigt werden. Hier werden Leistungstransformatoren für den weltweiten Einsatz hergestellt. Am stärksten beeindruckte die Teilnehmer die Größe der im Bau befindlichen Transformatoren. Nach einer Stärkung beim Eintopfessen in der Werkskantine ging es zurück nach Duisburg zu einer letzten Vortragsrunde.
Während der zweitägigen Tagung bestand ausreichend Gelegenheit, bei fachbezogenen sowie zwanglosen Gesprächen mit den Kollegen neue Forschungsideen zu diskutieren und sich bei neuen Projekten gegenseitig zu unterstützen. Auf diese Weise trug das Treffen zu einer Stärkung der gemeinsamen Aktivitäten bei.
Ein Ergebnis ist beispielsweise die Organisation des Energieverbundes Mitteldeutschland, der von den Universitäten Dresden, Chemnitz, Rostock und Magdeburg gemeinsam getragen wird. Weitere Ergebnisse des Energietreffens sind das Verbundprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft zur künftigen Gestaltung der elektrischen Netze unter anderem durch die Universitäten Duisburg-Essen und Magdeburg. Eine Kooperation im Bereich "Zentrum für Wasserstofftechnik in Duisburg" mit unserer Universität ist ebenfalls in der Zukunft angestrebt. Aufgrund der durchweg sehr positiven Ergebnisse des Treffens ist daher auch einstimmig beschlossen worden, das Dresdener Kreistreffen nächstes Jahr wieder stattfinden zu lassen, vielleicht dann zum zweiten Mal in Magdeburg.