Mit ego. in den Chefsessel
Sieger im Existenzgründerwettbewerb
Die Otto-von-Guericke-Universität hat zum zweiten Mal in Folge den ego.-Existenzgründerwettbewerb der Hochschulen gewonnen. Sie konnte im vergangenen Jahr die meisten Ausgründungen und auch die meisten so geschaffenen neuen Arbeitsplätze verzeichnen. Es wurden 13 Unternehmen neu gegründet, zwölf Ärzte machten sich in eigenen Praxen selbständig. 105 neue Arbeitsplätze sind damit entstanden. Den zweiten Platz belegte die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, den dritten Platz die Hochschule für Kunst und Design Halle (Burg Giebichenstein). Die Preisgelder betragen je 225 000, 150 000 und 75 000 Euro.
Eine der Neugründungen aus der Fakultät für Informatik wird Zephram sein, eine Ideenfabrik, die Unternehmen und Behörden bei der Problemlösung und Ideenfindung unterstützt. Hier sind drei Arbeitsplätze entstanden.
Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger: "Es ist eine der Hauptaufgaben von ego., gerade Studenten über die Chancen einer beruflichen Selbständigkeit zu informieren. Absolventen, die ein eigenes Unternehmen gründen, tun dies meist am Studienort und schaffen dann auch hier Arbeitsplätze."
Das an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft eingerichtete Interaktionszentrum Entrepreneurship und der gleichnamige KfW-Stiftungslehrstuhl vermitteln in der Nachwuchsgruppe Entrepreneurship Studenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern aus allen Fachrichtungen der Universität Gründungsmanagement und unternehmerisches Denken und Handeln.
Minister Rehberger gratulierte den Siegern und lobte zugleich die außergewöhnlich starken Aktivitäten zur Belebung des Gründungsgeschehens überall im Land. "In den Landkreisen und kreisfreien Städten, an den Hochschulen und Instituten, in Industrie- und Gründerzentren, bei den Kammern und Wirtschaftsverbänden – überall finden Existenzgründer kompetente Ansprechpartner, die ihnen Mut machen, den Weg ebnen und sie begleiten in die Selbständigkeit. Das zeigt spürbar Wirkung in der Selbständigenquote, bei der Sachsen-Anhalt in den zurückliegenden zwei Jahren einen großen Sprung voran gemacht hat. Sie liegt jetzt bei 8,4 Prozent." Der ego.-Existengründungswettbewerb war 2003 zum ersten Mal ausgeschrieben worden. Der Schwerpunkt der Aktivitäten wurde in die Landkreise und kreisfreien Städte sowie an die Hoch- und Fachschulen verlegt. Vor Ort finden potenzielle Existenzgründer seither ego.-Beauftragte als erste Ansprechpartner und als Kontaktvermittler zu gutem Rat und dem nötigen Startkapital.