Papierflieger und Nudeln
Kindervorlesung mit Modellen und Zahlen
Wieviele Nudeln passen in ein Glas? Wieviele Äpfel in einen Beutel? Wieviele Stücke hat ein Kuchen? Kann ein Nutella-Glas wirklich leer sein? Schätzen ist ganz schön schwierig, merkten die Kinderstudenten in der Kindervorlesung von Prof. Dr. Alexander Pott, Fakultät für Mathematik. Er erzählte ihnen von kleine, großen und besonderen Zahlen. Sie erfuhren mehr über Dreieckszahlen und das Zeilenrechnen, welche Angaben sich hinter eine ISBN-Nummer verbergen und was das mit Mathematik zu tun hat, was der goldene Schnitt ist und dass Buchstaben auch mit Zahlen codiert werden können und so eine geheime Sprache entstehen kann. Und dann noch die besonderen Fibonacci-Zahlen: die Schuppen eines Tannenzapfens, die Fruchtspelzen einer Ananas oder die Samen einer Sonnenblume ergeben nach links und nach rechts spiralförmig abgezählt zwei aufeinanderfolgende Fibonacci-Zahlen.
Alles Wichtige zu Produkten und warum bei ihrer Entwicklung Computer gebraucht werden, erfuhren die kleinen Studenten von Prof. Dr. Sándor Vajna, Fakultät für Maschinenbau. So erklärte er ihnen beispielsweise wie ein Computer beim Konstruieren von Produkten hilft und wie Modelle von neuen Produkten, digital und real, entstehen. Ein Modell aus Papier – ein Flugzeug – konnten die Kinder selbst bauen und dann auch fliegen lassen. Im Computer erstellte der Assistent von Professor Vajna, Guido Klette, ebenfalls ein Flugzeugmodell, einen digitalen Airbus, und ließ es einige Extra-Loopings fliegen und mit den Flügeln wackeln, was den Passagieren in einem realen Modell sicher nicht sehr gefallen hätte. Und dass ein Fahrrad auch ohne eine herkömmliche Gabel für das Vorderrad fahren kann, bekamen die Kinderstudenten auch noch vorgeführt. Wer aufmerksam zugehört hatte wusste nun, das Computer beim Entwickeln von Produkten gebraucht werden, um alles richtig und schnell zu machen und nichts zu vergessen.