Sport und Technik
Workshop
Aktuelle Trends in Sport und Technik standen Ende des Sommersemesters im Mittelpunkt eines Workshops unter der Leitung von Dr. Kerstin Witte und Dr. Jürgen Edelmann-Nusser am Institut für Sportwissenschaft (ISPW). Er fand in den neu bezogenen Räumen der Brandenburger Straße statt. Angeregt durch den an der Universität etablierten Diplomstudiengang Sport und Technik setzte diese Veranstaltung die jährliche Tradition von Sport-und-Technik-Workshops, die 2001 in Magdeburg begann und der Workshops in Chemnitz, München, Stuttgart und Wien folgten, fort. Über 80 Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik, aber auch aus Kanada, Israel, Österreich und der Schweiz konnten begrüßt werden.
Zahlreiche Vorträge
Schwerpunkte der Veranstaltung waren Sportgerätetechnologie, Sportinformatik, Leistungsdiagnostik sowie Biomechanik im Leistungs-, Breiten- und Rehabilitationssport. So sprach Sándor Vajna, Fakultät für Maschinenbau, über die integrierte Produktentwicklung von Sportgeräten und demonstrierte dies an einigen interdisziplinären Projekten, an denen Studierende der verschiedenen Fachbereiche beteiligt waren. Komplexe Messplätze für die verschiedensten Sportarten wurden von Maren Witt, IAT Leipzig, Markus Buchner, Universität Heidelberg, und Arnold Baca, Universität Wien, vorgestellt. Den Einsatz neuer Technologien und Verfahren im Sport (Erfassung mentaler Ereignisse, Modellierung des Trainingsprozesses als dynamisches System, Einsatz innovativer Sensortechnologien) verdeutlichten Peter Blaser, ISPW, Jürgen Perl, Universität Mainz, Martin Kusch, Sporthochschule Köln, und die Sport-und-Technik-Arbeitsgruppe am ISPW. Über die Möglichkeiten der Integration von Informationstechnologien für das Outdoor-Training referierte Josef Wiemeyer, TU Darmstadt. Maic Masuch, Fakultät für Informatik, zeigte potenzielle Anwendungen des Motion Capturing in Computerspielen als auch für den Sport. Inwiefern neue Technologien und Verfahren auch in der Rehabilitation Anwendung finden, wurde in den Referaten von Thomas Jöllenbeck, Bad Sassendorf, und Reuven Kohen-Raz, Universität Jerusalem, deutlich.
Der Workshop zeichnete sich nicht nur durch eine Vielzahl von wissenschaftlichen Vorträgen aus, sondern auch durch eine Industrieausstellung von Sportgeräten, Sportausrüstungen und Geräten zur Bewegungs- und Leistungsdiagnostik. Diese wurde nicht nur von den Sport- und Ingenieurwissenschaftlern, sondern insbesondere auch von den Studierenden des Diplomstudienganges Sport und Technik für die Intensivierung von Kooperationen und das Knüpfen neuer Kontakte genutzt.