Was die „Alten" den „Jungen" mitgeben
Mentoring – Ein Instrument der Personalentwicklung
Mentoring ist ein innovatives Instrument der Personalentwicklung und der Nachwuchsförderung. Grundbaustein dieser Strategie ist eine direkte und exklusive Beziehung zwischen einem geachteten und gebildeten Menschen (Mentor) und einem noch weniger erfahrenen Menschen (Mentee). Der Mentor wirkt als ein verantwortungsbewusster Berater und Coach. Er unterstützt seinen Mentee in der Persönlichkeitsentwicklung und dem Ausbau spezieller Fähigkeiten. Durch die gezielte Einbindung von leitenden Führungskräften als Mentoren werden Erfahrungen und Werte durch diese vermittelt und damit bewahrt.
Mentoren befinden sich meist in einem mittleren bis höheren Alter, haben damit ein großes Wissen erworben und oft auch Umstrukturierungen und Organisationsveränderungen miterlebt. Beim Ausscheiden dieser Mitarbeiter geht häufig Wissen verloren. Durch das Mentoring wird dieser Wissensverlust verhindert und junge und neue Kollegen können aus diesem vorhandenen Wissensfundus schöpfen.
Resonanz positiv
Mentoring-Programme können innerhalb oder am Ende der Berufsphase begleitend sowie der Berufseintrittsphase vorgeschaltet durchgeführt werden. Sie setzen sich zunehmend in Wirtschaft, Verwaltung und Politik durch. Sie können ohne größeren Ressourcenaufwand von Zeit, Einsatzplänen und Programmen sowie einer aufwendigen Betreuung durch die Personalverwaltung realisiert werden.
Die Arbeitsgruppe Personalentwicklung der Universität Magdeburg (nichtmedizinischer Teil) hat sich zum Ziel gesetzt, ein solches Programm ins Leben zu rufen und zu begleiten. Beschäftigte, die in den nächsten Jahren ausscheiden, wurden bereits angesprochen, ob sie als Mentor zur Verfügung stehen. Die Resonanz ist überwiegend positiv.
Sollte sich das Programm bewähren, soll es dahingehend ausgeweitet werden, dass auch für Neueingestellte oder Beschäftigte mit einem Wechsel der Tätigkeit ein Mentoring organisiert wird.
Unabhängig davon, ob jemand persönlich zu dieser Thematik angesprochen wurde, freut sich die Arbeitsgruppe über interessierte Mitarbeiter, die als Mentoren tätig werden möchten. Das gilt auch für Beschäftigte, die sich eine Begleitung durch einen Mentor wünschen.