Neu: Buttons und Audioguide
Stadtgeschichtliche Ausstellung im Museum
Gut 40 500 Besucher zog die Sonderausstellung Magdeburg 1200 – Mittelalterliche Metropole, Preußische Festung, Landeshauptstadt im Kulturistorischen Museum an. Anfang September 2005 ging sie zu Ende. Anlässlich des Stadjubliläums zeigte sie die Entwicklung der Stadt an der Elbe von der karolingischen Grenzfestung bis zur heutigen Landeshauptstadt auf. Nun aber mussten die kostbaren Leihgaben, welche die Einzigartigkeit der Exposition ausmachten, wieder zurückgegeben werden.
Bisher nicht Gezeigtes
Doch ein Großteil der Exponate ist, ergänzt durch zahlreiche, bisher nicht gezeigte, Stücke, noch bis 21. Mai 2006 unter dem Titel Magdeburg – Von den Anfängen bis heute zu sehen. Neu zu entdecken sind Magdeburger Kinderspielzeuge und Spardosen aus dem Mittelalter oder ein lebensgroßes Portrait vom preußischen König Friedrich Willhelm III. als Sieger über Napoleon in Paris. Eine breite Auswahl von Objekten dokumentiert ausführlicher die Zerstörung Magdeburgs am 16. Januar 1945. Wie bisher spiegelt die Inszenierung der Ausstellung mit ihren Fassadenbildern auch den architektonischen Wandel der Stadt wider. In den letzten Kapiteln erinnern die Objekte den Spaziergänger an den Wiederaufbau unter den Bedingungen der DDR und den Neubeginn als Landeshauptstadt.
Der Eintritt zur Ausstellung, wie auch zu den anderen Magdeburger Museen, ist frei. Wer sich den Museuen aber verbunden fühlt und mindestens zwei Euro spendet, erhält einen Button, der am Revers, dem Rucksack oder der Handytasche getragen werden kann. Für jedes Museum gibt es einen andersfarbigen Button.
Das Museum für Naturkunde hält zudem eine Neuerung für die Besucher bereit. Der Ausstellungsrundgang ist mit einem so genannten "Audioguidesystem" möglich. Auf Knopfdruck sind mittels eines Hörers die Informationen zu den Ausstellungsobjekten akustisch zu erleben. Authentischer wird der Besuch des Museums durch Tierstimmen von einzelnen Arten. Ziel ist es, vor allem älteren und sehbehinderten Menschen, aber auch Kindern den Rundgang durch die Ausstellung zu erleichtern. In aller Ruhe können die Objekte betrachtet und dazu die Erläuterungen gehört werden.