Einstein verstehen ist nicht schwer
Uni-Programm für Schüler
Mit einer sehr anspruchsvollen Vorlesung eröffnete Prof. Dr. Klaus Kassner, Lehrstuhl Computerorientierte Theoretische Physik am Institut für Theoretische Physik, das neue Uni-Programm für Schüler. Im zuendegehenden Einsteinjahr stellte er seinen Vortrag unter das Thema Einstein für Einsteiger: Raum und Zeit in der Speziellen Relativitätstheorie. Zu Beginn führte Professor Kassner in die Definition der wissenschaftlichen Theorie ein. Bei der Vorstellung der Relativitätstheorie halfen ihm Mr. X, Mr. Ypsilon und der Hund Physi, einst erfunden von seiner Tochter.
Phantastische Wirklichkeit
In den „unendlichen Weiten" der Zukunftsromane gibt es stets ein universelles Jetzt. Die Wirklichkeit, die uns Albert Einstein vor 100 Jahren enthüllt hat, ist jedoch viel phantastischer. Es gibt keine allgemeingültige Gegenwart. Bewegt sich ein Zug oder steht er still? Wie schnell bewegt sich ein Ball, der in einem fahrenden Zug geworfen wird? Was sieht der Beobachter des Zuges auf dem Bahnsteig? Fragen auf die Professor Kassner Antworten gab und dafür nicht nur bei Einstein nachgeschlagen hatte, sondern auch die Theorien und Instrumente von Newton, Gallilei, Maxwell oder Michelson vorstellte. Deutlich wurde, dass Phänomene wie Zeitdilatation (Zeitdehnung) und Längenkontraktion (Verkürzung) auftreten und was die Konsequenzen überlichtschnellen Signaltransports wären. Doch nichts bewegt sich schneller als das Licht.
Nach dem erfolgreichen Start der Kinder-Uni 2003 an der Universität Magdeburg wurde mehrfach der Wunsch geäußert, Vorlesungen auch für Schüler ab 13 Jahre anzubieten. Ein Angebot, dass den Schülern Orientierungshilfe bei der Studienauswahl sein soll und dabei die Universität vorstellen wird, informierte Dr. Rosemarie Behnert, Organisatorin des Programms.