Best Paper Awards für Magdeburger Wissenschaftler
Objekte in Bewegung erkennen
Auf der 4th International Multi-conference on Computer Science and Information Technology (CSIT 2006, sponsored by IEEE and Microsoft) in Amman, Jordanien, wurde der Vortrag An Intelligent Paradigm for Multi-Objects Tracking in Crowded Environment von den Autoren Ayoub Al-Hamadi und Bernd Michaelis als „Best Paper" ausgezeichnet. Der Artikel wurde von Dr. Ayoub Al-Hamadi im Auftrag der Arbeitsgruppe Technische Informatik der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik als mündlicher Vortrag und durch ein Demo-Programm präsentiert.
Thema des Vortrages war die automatische Erkennung und das Tracking von sich bewegenden Objekten in realen Bildsequenzen mit Hilfe einer Zwei-Ebenenteilung, bei der zwischen analytisch erfassten Bildmerkmalen und davon abstrahierten Bedeutungsträgern unterschieden wird. Zur Korrespondenzermittlung wurde eine hierarchische Merkmalsextraktion verwendet, um die Begrenztheit bisheriger Konzeptionen zu überwinden. Neben einer weitgehenden Robustheit gegenüber bildspezifischen Störungen wurde dabei eine zeitweise Überlappung bzw. Teilung und Vereinigung der Objekte zugelassen.
Ein wesentliches Anwendungsgebiet ist der auch an der Universität stark bearbeitete Schwerpunkt Automotive, in den auch der Lehrstuhl involviert ist. A.A.
Mathematische Modellierungen
Auf dem Kongress und der Messe zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), die alle zwei Jahre stattfinden, sind Magdeburger Wissenschaftler immer mit Beiträgen vertreten. Im diesem Jahr waren von zehn für den Best Paper Award nominierten Papers drei Beiträge aus der Otto-von-Geuricke-Universität. Sie stellten die Forschungsergebnisse, die in der EMV-Forschergruppe unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Nitsch, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik und von der Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert wird, entstanden sind vor.
Von den letztendlich vier vergebenen Awards ging einer nach Magdeburg. Ihn erhielt der Beitrag Interaktionphänomene zwischen verschiedenen Oberschwingungsordnungen bei Lasten mit pulsirenden Stömen von Prof. Dr. Zbigniew A. Styczynski und seinem Doktoranten Cezary Dzienis. Er entstand in Kooperation mit der Siemens AG, Erlangen. Der Beitrag wurde als sehr erfolgreiche Abhandlung der EMV-Problematik in der elektrischen Energietechnik vom Vorsitzenden des Kongresses, Prof. Dr. Hans Gonschorek, gelobt. Er stellt eine mathematische Modellierung von nicht linearen Lasten vor, die einen Einfluss auf das Netzverhalten haben. Die neuen Modelle, die von den Wissenschaftlern durch Vergleich mit gemessenen tatsächlichen Werten geprüft waren, erlauben eine höhere Genauigkeit der Plannungsalgorithmen. Dadurch wird ein sicherer Betrieb der Energieversorgung erreicht. sty/I.P.