Girls' Day an der Uni
Einblick für Mädchen in Männerberufe
Zum diesjährigen Girls'Day nahmen sich die System-Administratoren der Fakultät für Maschinenbau gemeinsam mit dem Universitätsrechenzentrum vor, den Alltag eines Fachinformatikers interessierten Mädchen vorzustellen. Keine leichte Aufgabe, dennoch gelang es, ein alle Themengebiete streifendes Paket zusammenzustellen, um den Girls den derzeit so männerdominanten Beruf näher zu bringen.
Gleich zu Beginn eine der alltäglichsten Aufgaben: das Zusammenbauen eines PC's. Jeder hatte einen zerlegten PC vorgefunden, welcher nun unter Anleitung wieder instand gesetzt werden musste. Hier konnte jeder einmal eine Festplatte und ein CD-ROM Laufwerk in der Hand halten, einbauen und wieder anschließen.
In der nächsten Aufgabe sollte eine kleine Homepage erstellt werden. Einige zeigten hier schon Vorkenntnisse, was bei der Bedeutung des Internets nicht verwunderlich ist. Dann durchweg nur glückliche Gesichter über die eigenständig erstellte Website auf dem Bildschirm.
Nun wurde der Schwierigkeitsgrad erhöht. Mit der Programmierersprache C++ betraten alle Anwesenden ein völlig neues Themengebiet in Bezug auf ihre Programmierkenntnisse. Sie schrieben ein kleines Programm, das eine Bildschirmausgabe steuern sollte. Als nach dem Übersetzen des Programmcodes bei jedem das Programm fehlerfrei lief, war auch dieses Modul abgeschlossen.
Dass Systemadministratoren nicht nur mit Hard- und Software zu tun haben, zeigte dann die Präsentation über das Thema Netzwerkmanagement. Ein Azubi berichtete noch von seinen Erfahrungen über die Ausbildung an der Universität. Ein Rundgang durch das Universitätsrechenzentrum beschloss den Besuch der Schülerinnen.
Auch in anderen Bereichen der Universität waren Schülerinnen am Girls'Day zu Gast. Sabrina Piening aus Magdeburg interessierte sich für den Bau und die Programmierung von Robotern. Ein Job in der Informatik könnte ihr schon gefallen. Auf jeden Fall wird sie die Angebote des Girls'Days im kommenden Jahr wieder nutzen, hat sie sich vorgenommen. Sich schon mal ein bisschen darüber informieren, wie es so an einer Uni ist, wollte Tanja Schochardt aus Nedlitz. Sie besucht die 10. Klasse und möchte mal studieren. Was, weiß sie noch nicht genau. Besonders gut haben ihr der Campus und die angenehme Atmosphäre an der Uni gefallen. Linda Behrens und Carolin Raak, beide aus Magdeburg, experimentierten chemisch. Dass sie da viel selbst machen und mit den beiden Studentinnen, die sie betreuten, ins Gespräch kommen konnten, fanden sie besonders gut.