Vertrauen auf Qualität
Editorial
Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, Rektor
Das neue Studienjahr 2006/07 bringt erhebliche Veränderungen im Studienangebot der Otto-von-Guericke-Universität. Die Fakultäten für Informatik, Wirtschaftswissenschaft, Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften sowie das Fach Psychologie stellen ihre Studienprogramme um. In den bisherigen Diplomstudiengängen der genannten Bereiche sowie dem Magisterstudiengang der Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften wird es keine Neuimmatrikulationen für Studienanfänger mehr geben. An ihre Stelle treten Bachelor- und Masterstudiengänge. Das geschieht im Rahmen des sogenannten Bologna-Prozesses, den die große Mehrheit der europäischen Regierungen vereinbart hat und der bis 2010 abgeschlossen sein soll.
Dies ist der Hintergrund für die beschlossene Umstellung der Studiengänge. Den Fakultäten obliegt es, den richtigen Zeitpunkt für den Beginn der neuen Bachelor-/Masterprogramme zu finden. Sie verfolgen dabei das Verhalten der Fakultätentage und die Berufschancen unserer zukünftigen Absolventen. Es gibt in zunehmendem Maße Anzeichen, dass die Unternehmen sich mit den neuen Abschlüssen vertraut zu machen beginnen und bereit sind, nicht nur die künftigen Master, sondern auch die Bachelors, die in die Praxis streben, einzustellen.
Für unsere zukünftigen Studierenden, die sich bis zum 15. Juli 2006 (in den Studiengängen mit beschränkter Studienzahl) bzw. (in den zulassungsfreien Studiengängen) bis zum 15. September 2006 für einen Studiengang bewerben müssen, ist die jetzige Situation nicht leicht zu überschauen.
Ich möchte Ihnen zurufen: Vertrauen Sie auf die Qualität der neuen Bachelor- und Masterstudiengänge. Niemand aber, der sich für ein Studium in den Ingenieurfakultäten, der Mathematik, Physik oder Biologie entscheidet, muss fürchten, dass die Diplomstudiengänge, die dort noch weitergeführt werden, nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind. Noch längere Zeit wird es ein Nebeneinander von Bachelor-/Master-, Diplom- und Staatsexamenabschlüssen geben.
Eines aber erfordert diese Situation, sich umfassend zu informieren, und die Beratungsangebote der Universität gründlich in Anspruch zu nehmen.