Auswirkungen dezentraler Energieerzeugung

11.01.2007 -  

Internationaler Workshop zu Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Energienetzen

Seit den neunziger Jahren ist der Anteil regenerativer und verteilter kleiner und mittlerer Energieerzeuger in unseren Elektrizitätsnetzen stark gestiegen. Die historisch gewachsenen Energieverteilungs- und Übertragungsnetze unterliegen durch diesen Trend einem starken Wandel. Die auf wenigen, zentralisierten Großkraftwerken basierenden Netze verändern sich zu einem System mit einer Vielzahl von kleinen und mittleren Energieerzeugern. Die Aktualität dieses Themas war unter anderem ein Schwerpunkt des Energiegipfels im Bundeskanzleramt im Oktober 2006. Die Untersuchung der Auswirkungen des vermehrten Ausbaus regenerativer Energieerzeuger auf die Sicherheit und Zuverlässigkeit moderner Energienetze war ebenfalls Gegenstand eines wissenschaftlichen Workshops in Magdeburg.

Organisiert wurde der Workshop vom CRIS Institut (Internationales Institut für kritische Infrastrukturen) und dem Lehrstuhl für Elektrische Netze und Alternative Elektroenergiequellen an der Universität unter der Leitung von Prof. Zbigniew Styczynski. Der internationale Workshop fand Anfang Dezember 2006 im Hotel Ratswaage statt. Während der drei Veranstaltungstage haben mehr als 60 Wissenschaftler und Industrievertreter aus über 15 Ländern über die Auswirkungen dezentraler Energieerzeugung auf die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Netze diskutiert. Als besondere Gäste konnten Prof. Arun Phadke, distinguished Professor der Virginia Tech (USA), und Prof. Nikolai Voropai, Energie Institutes Irkutsk (Russland), gewonnen werden.

Nach den Vorträgen und Diskussionen klang der Workshop mit einem Besuch der Produktion der Enercon Rotorblattfertigung in Magdeburg Rothensee aus.
Der Workshop wurde unterstützt von den Firmen Energinet.dk (Dänemark) der SIEMENS PTD (Deutschland) sowie der CIGRE und durch den IEEE.

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