Interdisziplinäre Forschung
Grundstein für den Neubau des Instituts für Biologie gelegt
Den Grundstein für den Neubau des Instituts für Biologie haben Ende November 2006 Dr. Karl-Heinz Daehre, Minister für Landesentwicklung und Verkehr, der Kultusminister, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, der Rektor der Universität, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, Bürgermeister Bernhard Czogalla und die Leiterin des Instituts für Biologie, Prof. Dr. Anna Katharina Braun, auf dem Campus der Medizinischen Fakultät an der Leipziger Straße gelegt.
Die Neurowissenschaften sind seit mehr als zehn Jahren einer der erfolgreichsten Forschungsschwerpunkte der Universität und des Landes Sachsen-Anhalt. Magdeburg gehört inzwischen zu den international führenden Forschungszentren auf dem Gebiet der Hirnforschung. Im Zuge der weiteren Expansion dieses neurowissenschaftlichen Forschungsschwerpunktes wurden vom Land Sachsen-Anhalt, vom Bund und von der EU Mittel in Höhe von 13,6 Millionen Euro zur Finanzierung eines Neubaus für das Institut für Biologie zur Verfügung gestellt. Damit wird ein weiterer Baustein zum vor einigen Wochen an der Universität gegründeten Center for Behavioral Brain Sciences (CBBS) etabliert.
Der Neubau wird den Lehrstühlen des vor einigen Jahren an der Fakultät für Naturwissenschaften gegründeten Instituts für Biologie eine gemeinsame Forschungsstätte unter einem Dach bieten. Damit verbessern sich die Voraussetzungen für Forschungsarbeiten auf den Gebieten der Entwicklungsneurobiologie, Kognitionsbiologie und Molekularbiologie in neu ausgestatteten Labor- und Büroräumen und einem modern angelegten Tierstall. Das dreigeschossige Labor- und Lehrgebäude mit seiner kompakten Struktur ist entworfen worden vom pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten und Ingenieure aus Magdeburg.
Das neue Gebäude bietet Gelegenheit zur Durchführung interdisziplinärer Forschungsprojekte, gemeinsam mit den Bereichen Medizin, Psychologie, Physik und den ingenieurtechnischen Fakultäten sowie den Abteilungen des Leibniz-Instituts für Neurobiologie Magdeburg. Insbesondere sollen daraus auch Nachwuchsforschergruppen etabliert werden. Der Institutsneubau mit seinen 2000 Quadratmetern wird den Studenten aus den gemeinsam von der Fakultät für Naturwissenschaften, der Medizinischen Fakultät und dem Leibniz-Institut für Neurobiologie getragenen Studiengängen Neurobiologie und Neurowissenschaften eine "Heimat" bieten. Künftig werden sie in modern ausgestatteten Laborräumen und Hörsälen unterrichtet werden können. Mehr als fünfzig Arbeitsplätze für Wissenschaftler und nichtwissenschaftliches Personal und weitere fast 100 studentische Arbeitsplätze werden hier untergebracht sein. Der Neubau soll, nach einer Bauzeit von 18 Monaten, zu Beginn des Jahres 2008 seiner Bestimmung übergeben werden.