Hochspannungshalle begeisterte
Studenten on tour
Zu einer zweitägigen Exkursion machte sich die IEEE Student Branch (SB) "Otto-von-Guericke-Universität" Magdeburg zu Beginn des Wintersemesters auf nach München. Dort trafen sie den IEEE SB der TU München und nahmen am IEEE Joint IAS/PELS/IES German Chapter Meeting im Forschungszentrum von General Electrics (GE) in Garching teil.
An der TU München wurden die Gäste aus Magdeburg von Judith Marold begrüßt. Sie hatten Gelegenheit, sich drei Lehrstühle der TU der Gebiete Hochspannungs- und Anlagentechnik, Elektrische Energieversorgungsnetze und Energiewandlungstechnik sowie Energiewirtschaft und Anwendungstechnik anzuschauen.
Besonders hervorzuheben ist die Hochspannungshalle mit ihren 23 Metern Höhe. Dort können Versuche mit Spannungen bis 1,2 MV durchgeführt werden. Schwerpunkt der Forschung sind SF6-Schalter sowie die Optimierung des Blitzschutzes an Windkraftanlagen. Im Bereich der Energiewandlungstechnik wird in Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen an einer künstlichen Blutpumpe zur Unterstützung des menschlichen Herzens geforscht.
Am Abend folgten die Studierenden aus Magdeburg gemeinsam mit dem SB der TU München der Einladung von General Electrics ins Hofbräuhaus. Dort bekamen sie die Möglichkeit, die Mitglieder des IEEE Joint IAS/PELS/IES German Chapters kennenzulernen und interessante Gespräche zu führen. Die sehr angenehme Veranstaltung wurde durch die Ehrung von Prof. Werner Leonard als 50-jähriges Mitglied und verschiedene Vorträge abgerundet.
Einige SB-Mitglieder aus München und Magdeburg erhielten die Möglichkeit, am German Chapter Meeting im GE-Forschungszentrum teilzunehmen. Die Veranstaltung begann mit interessanten Vorträgen von GE-Mitarbeitern. Schwerpunktmäßig wurden hierbei Analysen und Strategien von GE vorgestellt, wie die zukünftige globale Energieversorgung unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten aussehen könnte. Dazu bekamen die studentischen Gäste einen Einblick in die Struktur des GE-Konzerns mit all seinen Forschungszentren und deren Aktivitäten. In Garching wird sich auf erneuerbare Energien (Wind und Photovoltaik) und "Medical Healthcare" konzentriert. Ein besonderes Augenmerk wurde auf so genannte "Mini-Grids" unter Verwendung von Photovoltaik gelegt. Diese sollen in Ländern wie Indien und China die Energieversorgung und die Wasseraufbereitung in netzfernen Dörfern ermöglichen.
Zweiter Teil des Meetings war ein Rundgang durch ausgewählte Labore des Forschungszentrums. Dabei wurde ein Scanner für die Personenüberprüfung vorgestellt, der durch Detektion weniger Partikel auf der Haut bestimmen kann, ob diese Person mit Sprengstoff oder Drogen in Berührung gekommen ist. Weiterhin konnte ein Teststand für "Mini-Grids" besichtigt werden.