Mehr Sicherheit

17.03.2007 -  

2. Platz beim GIT-Sicherheits Award 2006

Die zunehmende Integration von Industrie- und Büronetzwerken zu einem gemeinsamen unternehmensweiten Ethernet-basierten Kommunikationssystem hat die Industrie vor die Herausforderung gestellt, die Sicherheit von Industrienetzwerken neu zu überdenken. In Forschung und Entwicklung wurden und werden große Anstrengungen unternommen, Methoden und Produkte zur Gewährleistung von Netzwerksicherheit für Fabrikkommunikationssysteme zu entwicklen.

Der GIT-Verlag hat seine gut 30 000 Leser der Zeitschriften GIT Sicherheit + Management und MessTech & Automation befragt, welche Methoden und Produkte aus dem Bereich der Netzwerksicherheit für sie eine besondere Bedeutung besitzen. Sie wählten ihre Favoriten.

Mit dem im Forschungsprojekt NESSI entwickelten Software-Tool und der zu diesem Werkzeug gehörenden Methodologie für Analyse und Entwicklung von Sicherheitsstrukturen in industriellen Ethernetnetzwerken konnte das Institut für Arbeitswissenschaft, Fabrikautomatisierung und Fabrikbetrieb der Fakultät für Maschinenbau beim GIT-Sicherheit Award 2006 in der Kategorie IT-Sicherheit den 2. Platz erringen.

Susanne Mey vom GIT Verlag übergab Anfang März 2007 an Dr. Arndt Lüder und Dirk Reinelt den verdienten Pokal und eine Urkunde. "Dieser Leser-Award wurde inzwischen zum zweiten Mal ausgelobt und die erfolgreiche Beteiligung einer Universität mit einem Projekt war für uns ein Novum", informierte Susanne Mey. Hocherfreut zeigte sich auch der Geschäftsführende Institutsleiter, Prof. Dr. Hermann Kühnle: "Offenbar sind wir in unseren Entwicklungen aus Sicht der Anwender ein ganzes Stück vorangekommen."

Im Projekt NESSI betrachten die Forscher zum einen die Modellierung von Kommunikationsstrukturen in industriellen Netzwerken. Zum anderen entwickeln sie ein praktisch anwendbares Regelwerk zur Konfiguration von datensicherheitsgerichteten Geräten. Beide Entwicklungen gemeinsam gehen in ein Softwarewerkzeug ein, das den Betreibern von automatisierungstechnischen Anlagen, wie robotergesteuerte Fertigungsstrecken im Automobilbau, an die Hand gegeben werden kann. Mit diesem können Anlagennutzer auf einfache Weise ihre Netzwerksicherheitsarchitekturen planen, administrieren und warten. Durch verschiedene Module, unterschiedliche Protokolle und Sicherheitsgeräte kann das Werkzeug höchste Flexibilität hinsichtlich der zu administrierenden Netzwerke bieten. Die Entwicklung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Industriepartnern Heyfra Electronic, Hirschmann Automation and Control, DEHOF ingenieur+technik sowie TRUMPF Laser und wird von der Stiftung Industrieforschung finanziell gefördert.

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