Abenteuer Medizin

10.05.2007 -  

Gast hielt Kinder-Vorlesung

Premiere bei der Kinder-Uni: Erstmals sprach ein Gast vor den kleinen Studies. Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer aus Bochum stellte den Zuhörern im Alter von acht bis zwölf Jahren Nanolino aus seinem Buch vor. Der unternahm in der Vorlesung eine für die kleinen Zuhörer oft nicht ganz leicht nachvollzeihbare abenteuerliche Reise ins Innere des menschlichen Körpers. Begeistert vom Wunderwerk des menschlichen Körpers und vom Leben überhaupt, stellten der Neunjährige und sein geistiger Vater Grönemeyer Herz, Nieren, Lunge, Nervenzellen, Blutgefäße, Blut oder Krankheitserreger oft mit recht ungewöhnlichen Vergleichen zur Veranschaulichung vor. Die Kinderstudenten erfuhren, dass ein Radiologe, wie Professor Grönemeyer einer ist, nicht unbedingt was mit Radios zu tun hat, sondern mit Strahlen durch den Körper sieht. Ihren Banknachbarn in den Mund geschaut, entdeckten die Kinderstudenten das Zäpfchen im Rachenraum. Dessen Funktion wusste auch Professor Grönemeyer nicht zu erklären. Dafür aber gab er ihnen Tipps, wie mit ganz einfachen Hausmitteln Krankheiten vorgebeugt und einem kranken Körper geholfen werden kann; z.B. bei Halsschmerzen mit Kamillentee gurgeln.

Die zweite Vorlesung der Kinder-Uni hielt Prof. Dr. Helmut Klein von der Universitätsklinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie. Das Herz, als Motor des Lebens hat er genauer betrachtet. Der Herzspezialist erzählte den Kindern, was der Puls ist und wie der Pulsschlag richtig gemessen wird, erläuterte die Versorgung des Motors Herz mit Benzin, wie die Zündkerze des Herzens funktioniert, seine Elektrik mit einem EKG zu messen ist und was passiert, wenn der Motor unregelmäßig oder mal gar nicht funktioniert. Das Herz versorgt über den Blutkreislauf die Organe mit dem lebenswichtigen Saft Blut. Die Gefäße tragen es in jeden Teil des Körpers. Ein Experiment machte deutlich, was passiert, wenn diese verstopft sind, denn hat das Gefäß einen halb so großen Durchmesser wie normal, kann nur noch ein Sechzehntel der üblichen Menge Blut durchfließen. Die Ursachen für die Gefäßverengung zeigte Professor Klein auch gleich auf: Schmalzstullen, Pommes, Süßigkeiten, Zigaretten.

Zum Abschluss der Vorlesung gab es für alle kleinen Studenten eine gesunden Apfel mit auf den Heimweg.

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