Zertifikat "Familienfreundliche Hochschule" dauerhaft verteidigen

12.06.2007 -  

Arbeitsgruppe Beruf und Familie hilft, Zielvereinbarungen erfolgreich umzusetzen

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat vor einigen Monaten im Rahmen des audits familiengerechte hochschule der Hertie-Stiftung das Grundzertifikat erhalten. Sie konnte sich dieser Auditierung erfolgreich unterziehen dank der Unterstützung und des Engagements des Rektors der Universität, Prof. Klaus Erich Pollmann, des Personalrates, des Projektverantwortlichen, Dr. Volker-Uwe Kirbs, Persönlicher Referent des Rektors, der Personaldezernentin, Angela Matthies, und der Gleichstellungsbeauftragten, Dr. Igrid Adam, sowie der finanziellen Förderung durch das Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt.
Dieses Grundzertifikat wurde verliehen auf Grund der Situation an der Universität und der Verpflichtungen zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit. Die Aufgaben sind in einer Zielvereinbarung mit der Initiative Beruf und Familie der Hertie-Stiftung niedergelegt, die in einem Zeitraum von drei Jahren erfüllt werden müssen, um das Zertifikat erfolgreich zu verteidigen und dauerhaft zu behalten.

Dabei geht es der Universität natürlich nicht nur um die formale Erfüllung der Zielvereinbarung, sondern um eine Veränderung des gesamten Klimas in Richtung Familienfreundlichkeit - angefangen bei einer stärkeren Sensibilisierung aller Mitglieder der Universität über eine Umgestaltung der Studienordnungen bis hin zur Einrichtung von Wickelräumen auf dem Campus. Die wichtigsten Aufgaben sind im Grundzertifikat zu finden, das auf der Seite der Gleichstellungsbeauftragten der Universität (www.ovgu.de/gleichstellungsbuero/gleich/start.htm) im Internet verfügbar ist.

Auf die Frage, wie familienfreundlich die Universität eigentlich ist, kann geantwortet werden: Mehr als ein Anfang ist bereits getan. Eine Reihe familienfreundlicher Maßnahmen existieren bereits wie z.B. Gleitarbeitszeit für einen großen Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vielfältige Angebote zur Erleichterung des Wiedereinstiegs nach der Elternzeit. Viele dieser Maßnahmen helfen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, nutzen also bevorzugt den Frauen. So sind nach wie vor Väter sehr selten, die die Elternzeit nehmen. Auch arbeiten vorwiegend Frauen in Teilzeitarbeit, um ihre Familienaufgaben erfüllen zu können.

Mitarbeit erwünscht

Als Projektleiter für das audit familiengerechte hochschule wird Dr. Kirbs bei dieser Arbeit durch die AG Beruf und Familie unter Leitung der Gleichstellungsbeauftragten der Universität, Dr. Ingrid Adam, unterstützt. Die Mitglieder dieser AG sind mit viel Engagement bemüht, die Familienfreundlichkeit zu verbessern. Zu den Mitgliedern gehören neben Personaldezernentin, Angela Matthies, Vertreter des Studentenrates, des Personalrates und weitere interessierte Mitglieder der Universität.
In loser Folge soll künftig im Uni-Report über die Ergebnisse bei der Umsetzung der Zielvereinbarung berichtet werden. Dabei wird die Arbeitsgruppe von vielen leitenden Mitarbeitern der Universität nicht nur mit Rat, sondern auch mit Tat unterstützt.

Alle, die Interesse daran haben, bei der Verbesserung der Familienfreundlichkeit der Universität mitzuarbeiten, sind in der Arbeitsgruppe jederzeit herzlich willkommen. Eine E-Mail an die Gleichstellungsbeauftragte genügt, und eine Einladung zur nächsten Sitzung kommt.
Es muss nun darum gehen, die zweifellos vorhandenen Potentiale so zu verstärken und auszubauen, dass es den Angehörigen der Universität (Mitarbeitern und Studierenden) erleichtert wird, ihre privaten und beruflichen Zielvorstellungen zu verwirklichen und zu vereinbaren.

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