Werkstoffprüfung im Fokus
Kooperation mit der BAM
Eine engere Zusammenarbeit in Forschung und Lehre haben jetzt die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin und die Universität vereinbart. Den Kooperationsvertrag unterzeichneten Anfang April 2007 der Rektor der Universität, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, und der Präsident der BAM, Prof. Dr. Manfred Hennecke. Mit der Vertragsunterzeichnung wird die bereits seit Jahren bestehende Kooperation mit der Fakultät für Maschinenbau ausgeweitet.
Angestrebt sind der personelle Austausch in Forschung und Lehre sowie gemeinsame Berufungen von Lehrenden an der Universität Magdeburg. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen bei der Werkstofftechnik und angrenzenden Bereichen. Neben der Fakultät für Maschinenbau werden hier auch die Fakultäten für Verfahrens- und Systemtechnik, für Naturwissenschaften sowie für Elektrotechnik und Informationstechnik einbezogen.
"Der intensive Austausch mit der Otto-von-Guericke-Universität wird durch die regionale Nähe begünstigt, zudem befruchtet die Kooperation die wissenschaftliche Kreativität innerhalb der BAM", so Prof. Dr. Hennecke bei der Vertragsunterzeichnung. Prof. Dr. Pollmann hob die Einbindung junger Wissenschaftler in den Austausch zwischen beiden Institutionen hervor: "Dies leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des wissenschaftlichen Nachwuchses gerade in den Ingenieurwissenschaften, wo ein großer Bedarf besteht."
Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung hat als eine der ältesten außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland eine lange Tradition in der Werkstofftechnik. Arbeitsschwerpunkt ist die Prüfung von Materialien in sicherheitsrelevanten Bereichen. Zu den vielfältigen Aufgaben der Bundesanstalt zählen neben Untersuchungen von Explosivstoffen wie etwa Feuerwerkskörpern auch technische Begutachtungen für das Bundeskriminalamt oder die Analyse großflächiger Steinkohlebrände. Zu diesen Zwecken verfügt die BAM über eine sehr gute Ausstattung im experimentellen Bereich. Bei einer kürzlichen Begutachtung bewertete der Wissenschaftsrat die Forschungstätigkeit der Berliner Materialwissenschaftler außerordentlich positiv.