Immer mehr E-Literatur
Eckhard Blume neuer Direktor der Universitätsbibliothek
Der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, Prof. Wolfgang Böhmer, hat dem Vorschlag des Rektors, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, zugestimmt, zum 1. April 2007 Eckhard Blume zum neuen Direktor der Universitätsbibliothek zu ernennen. Er brachte beste Voraussetzungen mit, war er doch seit 1990 stellvertretender Direktor der UB Magdeburg und davor wissenschaftlicher Sekretär des Bibliotheksdirektors. Nach erfolgreichem Abschluss eines Studiums des Maschineningenieurwesens, Fachrichtung Apparate und Anlagen der Stoffumwandlung, an der Technischen Hochschule Magdeburg, wurde er 1980 als Fachinformator in der Hochschulbibliothek eingestellt. Mit einem postgradualen Studium der Informations- und Dokumentationswissenschaft an der TH Ilmenau holte er sich das nötige Rüstzeug für seine berufliche Laufbahn im Bibliothekswesen.
Zahlreiche Kontakte ins Ausland, die er bei Vorträgen, Studienreisen, Besuchen von internationalen Workshops und Kolloquien knüpfen konnte, trugen dazu bei, die UB Magdeburg in nationale und internationale Netzwerke zu integrieren. Als Projektleiter des EU-Bibliotheksprojektes PRIDE mit Partnern in sechs Ländern konnte Eckhard Blume zahlreiche Erfahrungen zum wissenschaftlichen Bibliothekswesen in Europa sammeln.
"Mit dem anspruchsvollen Neubau der Universitätsbibliothek und seiner Infrastruktur werden den Mitarbeitern und Studierenden der Universität ausgezeichnete Arbeitsbedingungen geboten", schätzt Eckhard Blume ein, der den Bibliotheksneubau bereits seit der Planung durch die Erarbeitung und Umsetzung eines Bedarfsprogramms mit Machbarkeitsstudie begleitete.
Die ständig neuen Herausforderungen will er gemeinsam mit den über 80 gut ausgebildeten und hochmotivierten Bibliotheksmitarbeitern, zu denen auch die der Medizinischen Zentralbibliothek gehören, lösen. "Neben der Bereitstellung von Printmedien wird die Bedeutung der elektronischen Medien wie Datenbanken, E-Journals oder E-Books weiter zunehmen", erläutert Eckhard Blume. Von den derzeit vorgehaltenen ca. 6200 Zeitschriften sind 3544 Titel elektronisch im Volltext verfügbar. 180 Arbeitsplätze der insgesamt 690 im neuen Bibliotheksgebäude sind mit Computern ausgestattet. "Der Zugriff auf elektronische Medien ist jedoch durch die WLAN-Abdeckung der gesamten Bibliothek eigentlich von jedem Arbeitsplatz aus möglich", ergänzt der neue Bibliotheksdirektor. Einschließlich der Medizinischen Zentralbibliothek stehen annähernd 116000 Bände in den Regalen der Lesesäle und der Magazine der Uni-Bibliothek. Sie und die zahlreichen weiteren Dienstleistungen der UB können die Studierenden zu den regulären Öffnungszeiten und zur Prüfungsvorbereitung zwei Mal im Jahr zu den Sonderöffnungszeiten an je vier Wochenenden nutzen. Diese werden nach den guten Anfangserfahrungen nun dauerhaft fortgeführt und aus den Langzeitstudiengebühren finanziert.
Der Bibliotheksbau bietet überdies hervorragende Voraussetzungen für Ausstellungen, Vorträge oder Lesungen. Die UB als geistig-kulturelles Zentrum mit überregionaler Ausstrahlungskraft zu etablieren, ist eine von vielen Aufgaben, die sich der neue Bibliotheksdirektor vorgenommen hat.