Vernetzung der Forschungen

12.06.2007 -  

Beteiligung an Graduiertenschule der Exzellenzförderung

Mit einer Festveranstaltung an der Berliner Humboldt-Universität wurde Ende April 2007 die neurowissenschaftliche Graduiertenschule Berlin School of Mind and Brain eröffnet. 18 renommierte Wissenschaftseinrichtungen kooperieren hier, darunter drei Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Die an der Humboldt-Universität angesiedelte Berlin School of Mind and Brain wird im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert und soll dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Bearbeitung fachübergreifender Fragestellungen aus Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Lebenswissenschaften ermöglichen.
"Dass wir als einzige Hochschule Sachsen-Anhalts an der Exzellenzinitiative beteiligt sind, zeugt von unserer wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit und ist Ausdruck der hohen Reputation der Neurowissenschaften an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg", unterstreicht der Rektor, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann.

Die beteiligten Magdeburger Wissenschaftler sind von der Medizinischen Fakultät Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Klinik für Neurologie II, und Prof. Dr. Georg Northoff, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, sowie Prof. Dr. Michael Pauen vom Institut für Philosophie an der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften.
Arbeitsschwerpunkt von Prof. Dr. Heinze im Rahmen der Graduiertenschule ist die kognitive Neurologie, während Prof. Dr. Northoff sich mit bildgebenden Verfahren zur Messung von Gehirnfunktionen sowie neuroethischen und neurophilosophischen Fragestellungen auseinandersetzt. Prof. Dr. Pauen forscht zur Philosophie des Bewusstseins.

Fachübergreifend

An der Berlin School of Mind and Brain beteiligen sich Wissenschaftler der Disziplinen Psychologie, Medizin (Neurologie, Neurochirurgie, Psychiatrie, Physiologie), Biologie, Mathematik, Physik, Rechts- sowie Sprachwissenschaften. Fachübergreifende Forschungsschwerpunkte sind bewusste und unbewusste Wahrnehmung, Entscheidungsfindung, Sprache sowie strukturelle Entwicklung und Funktionsstörungen des Gehirns. Angesichts des Erkenntniszuwachses in diesen Forschungsfeldern in den vergangenen Jahren soll die Graduiertenschule einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung der unterschiedlichen Forschungsansätze in den verschiedenen Wissenschaftskulturen leisten.

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