"Wartung" in den Seminaren

12.06.2007 -  

Mentorenschule in Rathewalde mit viel Spaß für alle Teilnehmer

Ein erfolgreiches Studium ist das Ziel. UniMentor steht Studenten in den verschiedenen Phasen ihres Studiums zur Seite, dieses zu erreichen. Starthilfe wird den "Erstis" durch Studenten höherer Semester geboten, später helfen Professoren als Mentoren mit Rat und Tat. Doch was macht einen guten Mentor aus? Wie können Mentees richtig gefördert werden? Wie ist ein Studium effektiv zu organisieren? Antworten auf diese und viele andere Fragen finden die Mentoren einmal pro Semester in den Mentorenschulungen.
Zu Beginn des Sommersemesters 2007 bot uns ein strahlend blauer Himmel und Sonne satt die perfekten Voraussetzungen für ein großartiges Wochenende, um Zusammenhalt und Kompetenz der erfahrenen und angehenden Mentoren zu stärken und einfach jede Menge Spaß zu haben.

Klassenfahrtcharme

Nach ein paar Stunden Fahrt in Richtung Dresden, sowie einigen Verwirrungen was die Lage des kleinen Örtchens Rathewalde anging, waren trotz aller Schwierigkeiten sämtliche Teilnehmer in den "offenen Häusern" angekommen. Mitten in der Sächsischen Schweiz, direkt an einer steilen Schlucht, erwarteten die 13 Mentoren und Orgas von der Fakultät für Informatik drei Etagen verwinkelte Gänge, versteckte Zimmer und ein Küchenschrank mit bemerkenswert großen Töpfen. Knarrendes Holz und die Zwei- bis Vierbettzimmer machten den Klassenfahrtcharme perfekt.
Der erste Kaffee war kaum ausgetrunken, gab es auch schon ein Seminar, um ins Bewusstsein zu rufen, was Mentor sein eigentlich bedeutet und warum die Magdeburger so weit gereist waren. Nadine Kempe stellte als Seminarleiterin wichtige Schlüsselfragen: Warum will man überhaupt Mentor werden? Woher kommt die Motivation dafür? Und was muss ich tun, damit ich ein guter Mentor bleibe?
Wer arbeitet darf auch entspannen! Deshalb wurde mit dem Abendessen der Beginn der gemeinsamen Freizeit eingeläutet, welche dazu genutzt wurde, äußerst kreative Satzschöpfungen zu formulieren: "Zur Zeit ist keine Frau eine Frau, aber ich kann dir einen Mann anbieten, der ein Mann ist!" Ein sehr gelungener, das Zwerchfell strapazierender Abschluss für einen erfolgreichen Tag.

Nach nur sechs Stunden Schlaf und einem gemeinsamen Frühstück ließ Schulungstag Nummer zwei und das Seminar "Wo ist meine Zeit und wo ist sie nicht?", nicht lange auf sich warten. Steven Schwenke, zweiter Seminarleiter der Schulung, erörterte mit den Mentoren den Status Quo ihrer aktuellen Zeiteinteilung. Einige stellten dabei mit Überraschung fest, dass ihre (Frei-)Zeit häufig in schwarzen Löchern verschwindet oder wenig sinnvoll genutzt, und dass die meiste Zeit des Tages für die persönliche "Wartung" aufgebracht wird. Danach durften die Seminarteilnehmer ihre Phantasie spielen lassen, wie es denn wohl wäre, unendlich viel Geld und unendlich viel Zeit zur Verfügung zu haben. Was würden wir dann mit unserem Leben anfangen? Träume wurden geträumt und das sonst recht beliebte "Faulenzen ist rausgeflogen".
Nach drei Stunden geistiger Tätigkeit, gab es in der Mittagspause etwas für das leibliche Wohl. Im zweiten Teil des Seminars ging es um das "Unternehmen UniMentor". Die Teilnehmer hatten hier die Chance zu zeigen, was wirklich in ihnen steckt - Spontaneität, Einfallsreichtum und Ehrlichkeit waren gefragt. Nachdem das Mission Statement aufgestellt wurde, hatten alle die Chance, sich in einem 30-Sekunden-Elevator-Pitch als guter Mentor zu beweisen.

Zu guter Letzt kristallisierte sich am dritten Tag eine Zusammenfassung der Eindrücke heraus: Die insgesamt vierte Schulung bot neben der Teilnahme fast aller Mentoren der Magdeburger Informatikfakultät und interessanten Seminarthemen zwei unvergesslich lustige Abende, an denen die drei Neu-Mentoren willkommen geheißen wurden. Das gestärkte Gruppenbewusstsein wird allen Beteiligten sicherlich ein erfolgreiches Sommersemester bescheren.

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