Einen einheitlichen Ansatz erarbeitet
Magdeburger Doktorand gewinnt Nachwuchsförderpreis in Biometrie
Dr. Marc Vandemeulebroecke hat den 1. Gustav-Adolf-Lienert-Preis der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft für die beste Dissertation auf dem Gebiet der Biometrie im Jahr 2006 erhalten.
Dr. Vandemeulebroecke, der bereits vor und während seiner Promotion als Biometriker in der pharmazeutischen Industrie bei der Schering AG Berlin (heute: Bayer Schering Pharma) tätig war, verfasste seine Dissertation zum Thema A General Approach to Two-stage Tests unter der Betreuung von Prof. Rainer Schwabe vom Institut für Mathematische Stochastik an der Fakultät für Mathematik. In ihr entwickelte Dr. Vandemeulebroecke nicht nur einen einheitlichen theoretischen Ansatz für verschiedene Ansätze adaptiver, d.h. online den Daten angepasster, Designs, wie sie verstärkt bei Studien zur Zulassung von Medikamenten Anwendung finden, sondern lieferte auch die Implementierung der Verfahren, die eine einfache Nutzung dieser Methoden erlaubt.
Im September 2006 organisierte Dr. Vandemeulebroecke einen internationalen Workshop über adaptive Designs in Berlin. Er arbeitet jetzt als Biometriker in der klinischen Forschung eines großen Schweizer Pharmaunternehmens.
Der Gustav-Adolf-Lienert-Preis 2006 wurde ihm auf dem gemeinsam mit der 1. Tagung des Dachverbandes Deutsche Arbeitsgemeinschaft Statistik (DAG Stat) durchgeführten 54. Biometrischen Kolloquium an der Universität Bielefeld Ende März 2007 überreicht.