Qualität und Sicherheit logistischer Prozesse

17.07.2007 -  

Interlogistika in Moskau

Logistische Prozesse in den Bereichen Luftfahrt, Automobil und Transportwesen: Qualität und Sicherheit war das Thema der ersten Interlogistica (www.interlogistica.de). Die Fachtagung zur Logistik wurde gemeinschaftlich vom Magdeburger Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF und seinen russischen Forschungspartnern, dem Staatlichen Forschungsinstitut für Flugsysteme (GosNIIAS) und der Staatlichen Technischen Universität – Moskauer Institut für Automobil- und Straßenwesen (MADI) organisiert.
Auf der Tagung kamen über 200 Entwickler, Anwender, Dienstleister und Endkunden zusammen, um ihre Erfahrungen und Anforderungen bei der Sicherung logistischer Prozesse und Möglichkeiten der Unterstützung durch technische Systeme vorzustellen und zu diskutieren. Die Sicherung der Qualität und Stabilität logistischer Abläufe von der Planung und Fertigung bis zur Nutzung der Produkte hat für die Luftfahrt- und Automobilindustrie einen besonders hohen Stellenwert, welcher zum einen aus sehr hohen Anforderungen an die Sicherheit der Produkte und Prozesse und zum anderen aus der weltweiten Verteilung der Fertigungs- und Nutzungsstandorte resultiert. Moderne technische Hilfsmittel wie RFID-Systeme, satellitengestützte Navigationssysteme u.a. können in Verbindung mit neuen logistischen und organisatorischen Konzepten zur Steuerung von Produkt- und Informationsströmen wesentlich zur Sicherheit der Produkte und Prozesse beitragen.

Konferenz

Im Konferenz-Programm berichteten beispielsweise hochrangige Vertreter von DHL, Siemens, VW, Airbus und Kühne + Nagel von ihren Erfahrungen. Von russischer Seite referierte beispielsweise der Vize-Generaldirektor des Zentralen Automobil- und Automotorforschungsinstituts (NAMI).
In enger Kooperation mit der Bundesvereinigung Logistik BVL und unter der Schirmherrschaft des russischen Verkehrsministeriums (MinTRANS) sowie der Föderalen Agentur für Industrie Russlands (ROSPROM) bot die Tagung insbesondere einen Beitrag zur Initiierung von Kontakten zwischen europäischen und russischen Partnern auf allen Ebenen der Wertschöpfungs- und Nutzungskette in den adressierten Bereichen.
Das Kompetenzzentrum Interlogistica ist ein Ergebnis des „Petersburger Dialogs“. Im Jahr 2003 wurde im Beisein des russischen Vorsitzenden des Lenkungsausschusses, Michael Gorbatschow, ein Memorandum zum Aufbau des gemeinsamen Kompetenzzentrums zwischen dem Staatlichen Forschungsinstitut für Flugsysteme (GosNIIAS) und dem Fraunhofer-Institut unterzeichnet.

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