Forschungsschule für Nachwuchs

17.07.2007 -  

International Max-Planck Research School nimmt Arbeit in Magdeburg auf

Die International Max-Planck Research School for Analysis, Design and Optimisation in Chemical and Biochemical Process Engineering nimmt im Oktober dieses Jahres ihre Arbeit in Magdeburg auf. Das Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme und die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg kooperieren in diesem internationalen Forschungs- und Lehrzentrum zur Ausbildung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte.

Gemeinsame Initiative

Diese gemeinsame Initiative beider Institutionen, eine internationale Max-Planck-Forschungsschule (IMPRS) einzurichten, schafft für ca. 15 bis 20 deutsche und internationale Doktoranden herausragende Forschungsmöglichkeiten auf den Gebieten „Analyse, Design und Optimierung hoch komplexer Prozesse in der chemischen und der biologischen Prozesstechnik“.
Die Max-Planck-Gesellschaft startete im Jahr 1999 gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz eine Initiative zur Nachwuchsförderung: die International Max-Planck Research Schools (IMPRS).
Diese bieten besonders begabten deutschen und internationalen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, im Rahmen einer strukturierten Ausbildung unter exzellenten Forschungsbedingungen zu promovieren.

Zu den bereits bestehenden 43 International Max-Planck Research Schools werden 2007 sechs neue hinzukommen. Das Spektrum der neuen Research Schools reicht dabei neben dem verfahrenstechnischen Schwerpunkt in Magdeburg von der Quantendynamik über das Pflanzenwachstum bis hin zur Kriminologie.

Theorie und Experiment

Die IMPRS Magdeburg wird zunächst für die Dauer von sechs Jahren eingerichtet, mit der Möglichkeit zur Verlängerung nach externer Begutachtung. Finanziert wird das Programm vom Land Sachsen-Anhalt, der Max-Planck-Gesellschaft, der Otto-von-Guericke-Universität und dem Max-Planck-Institut Magdeburg. Sprecher der IMPRS ist Prof. Dr. Udo Reichl vom Magdeburger Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme, der am Institut für Verfahrenstechnik den Lehrstuhl Bioprozesstechnik inne hat.
Das Anliegen der IMPRS Magdeburg ist ein enges Zusammenwirken von theoretischer Betrachtung und experimenteller Untersuchung.

Mathematische Modellierungsansätze und systemtheoretische Methoden sollen sowohl weiterentwickelt als auch angewendet werden, um Strukturen dynamischer Systeme aufzuklären, das Prozessverhalten näher zu charakterisieren und so zum gezielten Entwurf und zur Optimierung verfahrenstechnischer Prozesse beizutragen.

Breites Programm

Ziel der experimentellen Untersuchungen ist es, die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Prozesse zu erforschen, die Einflüsse verschiedenster Faktoren auf das Prozessverhalten zu analysieren, die Verfahrensausbeuten nachhaltig zu erhöhen und mathematische Modelle zu validieren.

Die Forschungsarbeit wird im Rahmen der interdisziplinären Ausbildung durch ein breit gefächertes Seminar- und Vorlesungsprogramm ergänzt.  

Letzte Änderung: 17.07.2007 - Ansprechpartner: Webmaster