Geschickte Techniker
Deutsche Hochschulmeisterschaften im Judo
Erstmals richtete die Otto-von-Guericke-Universität die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Judo aus, die vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband Ende des Sommersemesters veranstaltet wurde. Knapp 500 Judoka von Universitäten und Fachhochschulen, alle mit einem gültigem Studentenausweis, traten in der Hermann-Gieseler-Sporthalle gegeneinander an, darunter eine Reihe von Nationalkaderkämpfern.
Sowohl auf, als auch neben der Matte wurden an diesem Wochenende Höchstleistungen vollbracht. Alle Teilnehmer bestätigten dem organisierenden Studententeam unter Leitung von Dr. Wolfram Streso vom Institut für Sportwissenschaft eine hervorragende Organisation, einen zügigen Ablauf der Wettkämpfe und eine super gute Stimmung in der Halle und darüber hinaus.
Männer und Frauen kämpften um die Hochschulmeistertitel im Einzel- und Mannschaftskampf. Zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr zudem der Newcomer-Cup für Wettkämpfer bis zum 3. Kyu ausgetragen.
Newcomer-Cup
Dieser Wettbewerb soll es Neulingen in der japanischen Kampfsportart ermöglichen, Erfahrungen bei nationalen Meisterschaften zu sammeln. Titelverteidiger waren hier die Teams der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die sich bei den Meisterschaften 2006 den Newcomer-Cup sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen sicherten. Die Magdeburger Frauen holten sich nach richtig schwerer Arbeit wieder den Titel. Bei den Männern gewann in diesem Jahr die WG Halle. Insgesamt waren acht Newcomer-Teams angetreten.
Judo bedeutet übersetzt soviel wie "sanfter Weg". Der Begründer dieser traditionellen japanischen Kampfsportart ist Professor Dr. Jigoro Kano. In einem nach festen Regeln geführten Zweikampf wenden die beiden Gegner hauptsächlich Wurf-, Halte-, Hebel- und Würgetechniken an, um zu siegen. Das zentrale Prinzip des Judo ist es, die Kraft und das Gewicht des Partners geschickt auszunutzen und die Techniken gezielt einzusetzen.
Dieser gezielte Einsatz von Techniken und das geschickte Ausnutzen von Kraft und Gewicht gelang bei den Mannschaftswettkämpfen der Männer dem Titelverteidiger aus Potsdam und bei den Frauen der WG Berlin am besten. Nach einer hervorragenden kämpferischen Leistung konnte die Magdeburger Männermannschaft nach 2005 erneut auf das Bronze-Siegertreppchen steigen.
Open-Air-Party
In den Einzelwettkämpfen holte als bester Judoka aus Sachsen-Anhalt Heiko Pultke Silber in der Kategorie bis 90 Kilo. Bei den Frauen in der Klasse über 78 Kilo gewann Christine Streidt von der WG Magdeburg Bronze als beste sachsen-anhaltische Kämpferin. Insgesamt waren zwölf Frauen und 23 Männermannschaften angetreten.
Nach den erfolgreichen Wettkämpfen des ersten Tages gab es am Abend eine zünftige Open-Air-Studenten-Party mit Bierstaffel, Trabbischieben und einer stimmungsvollen Fete bis weit in die Nacht hinein.