Mutige Diplomarbeit

06.12.2007 -  

Ernst-Denert-Stiftung vergab Preise

Auf der diesjährigen Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik in Bremen wurden Ende September 2007 zwei Absolventen der Fakultät für Informatik mit Preisen von der renommierten Ernst-Denert-Stiftung für Software Engineering geehrt.
Der Preis für die beste Doktorarbeit ging an Dr. Sven Apel, der sich in seiner Dissertation mit der Rolle von merkmals- und aspektorientierter Programmierung in der Softwareentwicklung beschäftigte. Das bekannte Prinzip der Verfeinerung habe er auf Aspekte angewendet und zu der Methode der Aspektverfeinerung konkretisiert, heißt es in der Laudatio. Sven Apel studierte Informatik in Magdeburg und arbeitete danach als Mitarbeiter in diversen Forschungsprojekten. Er bereitet sich jetzt an der Universität Passau auf seine Habilitation vor.

Der Preis für die beste Diplomarbeit ging an den Diplom-Wirtschaftsinformatiker Christian Kästner. Seine Arbeit wurde in Kooperation mit der Universität Austin in Texas, USA, zum Thema "Aspect-Oriented Refactoring of Berkeley DB" verfasst. Seine Untersuchung sei bemerkenswert und mutig, denn sie liefere eine kritische Bewertung der aspekt-orientierten Erweiterung von Java AspectJ, vor allem was Verständlichkeit und Umfang des Codes angehe, heißt es in der Laudatio. Christian Kästner ist seit April 2007 an der Universität Magdeburg als Mitarbeiter angestellt und arbeitet an seiner Promotion. Er stellte die Ergebnisse der Diplomarbeit kürzlich auch auf der Software Product Line Conference in Kyoto, Japan, vor.
Beide Preisträger verfassten ihre Arbeiten in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gunter Saake am Institut für Technische und Betriebliche Informationssysteme. Dieses Jahr gehen erstmals beide Preise an Absolventen der selben Arbeitsgruppe. Die Preise sind mit 2 000 bzw. 5 000 Euro dotiert.

Letzte Änderung: 21.09.2023 - Ansprechpartner: Webmaster