Diplomprüfung in zwei Sprachen

06.12.2007 -  

Doppeldiplomprogramm mit der TU Wroclaw 

Seit 2002 läuft das internationale Doppeldiplomprogramm an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Das Projekt wurde mit der Technischen Universität Wroclaw in Polen als Kooperationspartner von Professor Zbigniew A. Styczynski, Institut für Elektrische Energiesysteme, ins Leben gerufen. Ziel ist die gemeinsame Ausbildung der Studenten im Rahmen des internationalen Austausches. Die Absolventen dieses Programms studieren gleichzeitig an beiden Universitäten und bekommen in einer Regelstudienzeit von fünf Jahren zwei Diplome: den Titel Dipl.-Ing. in Wroclaw und den Master of Science in Magdeburg.
Das Doppeldiplomprogramm kann bereits 19 Absolventen aufweisen. Die letzte Gruppe (Tomasz Bien, Wojciech Giengiel, Michal Kowalczyk, Kamil Lipiec, Rafal Lubiatowski, Krzysztof Piekut, Michal Powalko, Dawid Strzelczyk) hat Mitte September 2007 ihre Masterprüfung bestanden. Wenige Wochen später erhielten die jungen Ingenieure während einer feierlichen Diplomvergabe in Magdeburg ihre Urkunden. Die Diplomverteidigung fand in Wroclaw (Breslau) statt.

Ausgezeichnet entwickelt

Zu den Kommissionsmitgliedern aus Magdeburg gehörten: der Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Prof. Achim Kienle, die Professoren des Instituts für Elektrische Energiesysteme Andreas Lindeman, Zbigniew Styczynski und Frank Palis sowie Prof. Georg Rose vom Institut für Elektronik, Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik und die Betreuer der Diplomanden. Die TU Wroclaw vertraten der Dekan der Fakultät für Elektrotechnik, Prof. Marian Sobierajski, der Prodekan, Dr. Waldemar Rebizant, und weitere Mitarbeiter. Die Verteidigungen wurden im Rahmen von Präsentationen und anschließenden Fragerunden bilingual durchgeführt. Die Diplomarbeiten liefern wissenschaftliche Beiträge zur optimalen Nutzung der Windenergie, der Energie-Qualitäts-Messung und moderner Netzschutzkonzepte.
Mit den Doppeldiplomen wurde die Komplementarität der Ausbildung an beiden Universitäten sozusagen praktisch nachgewiesen. Die neuen "Doppeldiplomanden" haben sich durch das Studium in Magdeburg und durch das Praktikum in großen Firmen, wie Siemens, Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF Magdeburg, Vattenfall oder AREVA, ausgezeichnet entwickelt. Für Deutschland hat das Doppeldiplom auf Grund des derzeitigen Mangels an Elektroingenieuren einen noch wesentlicheren Vorteil. Die vorhandene Lücke kann nachhaltig im Rahmen einer solchen Modellausbildung geschlossen werden.

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