Intensive Betreuung
International Max Planck Research School
Eine internationale Max-Planck-Forschungsschule, in der das Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme und die Otto-von-Guericke-Universität kooperieren, hat Anfang Oktober 2007 in Magdeburg ihre Arbeit aufgenommen. Besonders begabte ausländische und deutsche Nachwuchswissenschaftler erhalten hier herausragende Forschungsmöglichkeiten auf den Gebieten Analyse, Design und Optimierung hoch komplexer Prozesse in der chemischen und biologischen Prozesstechnik.
Mathematische Modelle
Aus etwa 100 Bewerbern wurden zwölf Doktoranden ausgewählt. Die Wissenschaftler stammen u. a. aus Mexiko, Peru, Indien, Uganda, Weißrußland, Spanien und Deutschland und beginnen ihre Forschungsarbeit im Laufe des Wintersemesters 2007/2008. Sie werden an der Schnittstelle von Ingenieurwissenschaften und Mathematik arbeiten. Ziel ist es, komplexe Systeme zu verstehen und mathematisch zu beschreiben. Im Ergebnis entstehen mathematische Modelle, die mit Experimenten untermauert und belegt werden müssen.
Die Research School vermittelt den Doktoranden in Vorlesungen und Übungen Kenntnisse und Fähigkeiten über ihr eigenes Forschungsgebiet hinaus.
Aufgrund der Kooperation des Max-Planck-Instituts mit der Universität erschließen sich den Doktoranden die Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten aller beteiligten Partner. Der ständige interdisziplinäre Austausch junger Wissenschaftler wird zudem über Seminare, Workshops und ergänzende Kurse gefördert. Neben den Gutachtern der Promotionsarbeit wird über Mentoren als feste Ansprechpartner eine sehr intensive wissenschaftliche Betreuung gewährleistet.
Nachwuchsförderung
Die Research-School ist zunächst für die Dauer von sechs Jahren eingerichtet, mit der Möglichkeit zur Verlängerung. Finanziert wird das Programm vom Land Sachsen-Anhalt, der Universität, der Max-Planck-Gesellschaft und dem Max-Planck-Institut Magdeburg. Bereitgestellt werden fünf Millionen Euro.
Die Max-Planck-Gesellschaft startete im Jahr 1999 gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz eine Initiative zur Nachwuchsförderung: die International Max Planck Research Schools (IMPRS). Diese bieten besonders begabten Nachwuchswissenschaftlern aus dem In- und Ausland die Möglichkeit, im Rahmen einer strukturierten Ausbildung unter exzellenten Forschungsbedingungen zu promovieren.