Verzerrungsfrei scannen
IHK-Forschungspreis
Erik Lilienblum vom Institut für Elektrotechnik, Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik erhielt Ende November 2007 den Forschungspreis der Industrie- und Handelskammer Magdeburg (IHK). Die IHK würdigt damit die Forschungsleistung des jungen Wissenschaftlers, der einen speziellen 3D-Buch-Scanner entwickelt und zum Patent angemeldet hat.
Mit diesem Scanner ist es möglich, weitgehend verzerrungsfrei gebundene Literatur mit einer hohen Auflösung zu scannen. Grundlage der Entwicklung ist die Umsetzung eines speziellen Lichtschnittverfahrens, das es einem Aufsichtsscanner ermöglicht, während des Scannvorgangs die 3D-Oberflächenform einer aufgeschlagenen Buchseite zu erfassen. Diese innovative Technik spielt vor allem in Archiven und Bibliotheken eine große Rolle, wo wertvolle und alte Bücher digital gespeichert werden müssen, um wissenschaftlich an Texten arbeiten zu können, ohne die Bücher zu beschädigen. Sie hat bereits Eingang in die Wirtschaft gefunden und wird von der Firma Zeutschel GmbH Tübingen in ihren Scannern eingebaut.
Im Beisein des Präsidenten der IHK, Klaus Olbricht, und des Rektors, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, konnte Erik Lilienblum den mit 1500 Euro dotierte Forschungspreis entgegennehmen. Seit dem Jahr 2002 schreibt die IHK Magdeburg jährlich diesen Forschungspreis für die drei wissenschaftlichen Einrichtungen im IHK-Bezirk Magdeburg, die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie die Hochschulen Magdeburg-Stendal und Harz, aus. Mit dem Forschungspreis sollen wissenschaftliche und anwendungsorientierte Arbeiten ausgezeichnet werden, die einen Beitrag zur Entwicklung der gewerblichen Wirtschaft leisten.