Arbeitsstelle aufgebaut
Eike-von-Repgow-Stipendium vergeben
Die Landeshauptstadt Magdeburg und die Universität vergaben auf dem akademischen Festakt zu Ehren Otto von Guerickes gemeinsam das Eike-von-Repgow-Stipendium an die Magdeburger Juristin und Wissenschaftlerin Marion Perrin, überreicht vom Oberbürgermeister, Dr. Lutz Trümper, und dem Rektor, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann. "Marion Perrin erhält das Stipendium in Würdigung ihrer Verdienste beim Aufbau und bei der Ausfüllung der Arbeitsstelle 'Das Magdeburger Recht' in der Landeshauptstadt", so Oberbürgermeister Dr. Trümper. "Durch ihr Wirken in den letzten drei Jahren ist es gelungen, die Magdeburger Arbeitsstelle in das Akademieprogramm zu übernehmen. Dies bedeutet die finanzielle Absicherung dieser Stelle in Magdeburg für weitere zwölf Jahre."
Das Stipendium ist mit 5000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Eike-von-Repgow-Preis vergeben. Marion Perrin, soll mit dem Stipendium für die Dauer eines Jahres beim Abschluss ihrer für die Sachsenspiegelforschung im mitteldeutschen Raum so wichtigen Dissertation zum Thema Rechtsikonographie der Dresdner Bilderhandschrift des Sachsenspiegels unterstützt werden.
Eike von Repgow trug mit dem "Sachsenspiegel" den Namen Magdeburgs weit über die Elbestadt hinaus. Als einflussreichstes Rechtsbuch des Mittelalters erlangte es gemeinsam mit dem Magdeburger Stadtrecht große Verbreitung in Mittel- und Osteuropa. Das Magdeburger Recht gilt damit als eines der bedeutendsten mittelalterlichen Stadtrechte und Eike von Repgow als erster Chronist mittelalterlichen Rechts.