Forschung ist beste Medizin
Tag der Gesundheitsforschung
Den Krebs bekämpfen - Forschung für den Menschen war das Motto des diesjährigen Tages der Gesundheitsforschung Mitte Februar 2008 auf dem Campus des Universitätsklinikums. Jung und Alt waren eingeladen zu Vorträgen, Klinikführungen, Diskussionsrunden und persönlichen Gesprächen. Brustkrebs, Darmkrebs, Leber- und Hirntumoren, Prostata- und Blasenkrebs, Hauttumoren - Ärzte und Wissenschaftler des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät informierten über den aktuellen Stand der Forschung zur Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von Krebserkrankungen. Vorgestellt wurden auch Operationsmethoden, Hochdosis-Chemotherapie, Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und Strahlentherapie. Zudem gab es Informationen zu Plasma-, Knochenmark- und Stammzellenspende. Die Besucher nutzten außerdem gern die Gelegenheit, ihren Gesundheitszustand testen zu lassen, beispielsweise die Lungenfunktion oder das Blutbild bestimmen zu lassen.
Die Klinik für Strahlentherapie, die Klinik für diagnostische Radiologie und das Elternhaus für krebskranke Kinder öffneten am "Tag der Gesundheitsforschung" ihre Türen, um den Gästen Einblick in modernste Methoden der Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen zu ermöglichen.
Der Vorsitzende des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt und Direktor der Universitätsklinik für Strahlentherapie, Prof. Dr. Günther Gademann, moderierte das Vortragsprogramm und eröffnete gemeinsam mit dem Prodekan für Forschung, Prof. Dr. Burkhart Schraven, den "Tag der Gesundheitsforschung". Rektor Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann war gern der Einladung gefolgt, die Besucher zu begrüßen. Dr. Joachim Welz, Abteilungsleiter im Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, betonte in seinem Grußwort, wie unentbehrlich Forschung für die Medizin und damit für die Lebensqualität des Menschen ist und brachte dies mit dem Zitat "Forschung ist die beste Medizin" sehr anschaulich auf den Punkt.
Ein Novum in diesem Jahr war eine Diskussionsrunde von Ärzten verschiedener Fachgebiete, die anhand eines fiktiven Fallbeispiels gemeinsam ein Behandlungskonzept für diesen Patienten erarbeiteten. Jedoch kamen nicht nur Experten zu Wort, sondern auch Betroffene. Im Gespräch mit Prof. Gademann schilderten sie ihre ganz persönlichen Erfahrungen im Umgang mit der Diagnose Krebs und vermittelten den Zuhörern in sehr eindrucksvoller Weise, wie sie sich mit der Gewissheit, an Krebs erkrankt zu sein auseinandergesetzt haben.
Ärzte und Wissenschaftler an mehr als 30 Universitätsklinika und Medizinischen Fakultäten in ganz Deutschland beteiligten sich am inzwischen vierten "Tag der Gesundheitsforschung", der in diesem Jahr erstmals vom Verband der Universitätsklinika Deutschlands gemeinsam mit dem Medizinischen Fakultätentag koordiniert wurde.