Spaß und Anstrengung - davon ganz viel

30.05.2008 -  

Konferenz der Informatik-Fachschaften in Magdeburg

An ihren tiefen Augenrändern waren sie leicht zu erkennen und für eine Mütze voll Schlaf hätten die Organisatoren der KIF 36.0 ganz sicher das sprichwörtliche Königreich gegeben. Für fünf Tage waren knapp 80 Vertreter von Informatik-Fachschaften aus dem gesamten deutschsprachigen Raum - also Deutschland, Österreich und der Schweiz - Anfang Mai 2008 zu Gast in der Landeshauptstadt, unter ihnen fünf aus Österreich. Die Magdeburger Informatik-Studenten waren das erste Mal Organisator der Konferenz der Informatik-Fachschaften, kurz KIF. Sie findet in jedem Semester an einem immer wechselnden Ort statt, inzwischen bereits im 36. Jahr. Diskutiert und erörtert werden für die Studentenvertretungen aktuelle und relevante Themen, Erfahrungen und Informationen werden ausgetauscht, Probleme aufgezeigt, mögliche Lösungen erarbeitet, Resolutionen verabschiedet, neue Leute kennen gelernt und alte Bekannte wieder getroffen. Ziel ist es, die Qualität und Attraktivität des Studiums zu verbessern.

Abschlüsse diskutiert

"Das war schon eine riesen Anstrengung für den Fachschaftsrat und alle Helfer. Schließlich studieren wir ganz nebenbei noch. Aber es hat auch riesigen Spaß gemacht", meint Kai Dannies vom Fachschaftsrat. 36-Stunden-Schichten waren da keine Seltenheit, zumal Kai Dannies auch noch zwei Arbeitskreise leitete. "Wir haben durch die Fakultät viel Unterstützung erhalten. Das Gebäude 29 stand uns mit Technik und allem, was wir brauchten zur Verfügung. Lehrveranstaltungen wurden problemlos verlegt."
Diskutiert wurde vor allem über die Umstellung des Informatikstudiums vom Diplom auf den Bachelor- und Masterabschluss. Aber auch Pro und Contra von Studiengebühren standen zur Debatte und die Nachwuchsarbeit in den Fachschaften besonders vor dem Hintergrund der Studienbelastung von Bachelor-Studenten. Erfahrungen wurden zudem über die Gestaltung der Einführungswoche ausgetauscht, die an den Informatik-Fakultäten sehr verbreitet und beliebt ist.

Sporthalle wurde Schlafsaal

Und natürlich gab es auch in Magdeburg die traditionellen Spaß-Arbeitskreise, die ein bisschen für Entspannung und Erholung bei Spiel, Stadtrundgang, Schwimmen, Uniführung oder Kneipentour sorgten. Traditionell auch das 24-Stunden-Frühstück. "Das bedeutet, dass ständig an einem Buffet Brot, Obst, Käse, Wurst, Getränke für alle Teilnehmer zur Verfügung standen, also immer frisch nachgelegt wurden", erläutert Kai Dannies.
Die Sportgeräte in der Sporthalle am Gebäude 40 waren für vier Nächte Isomatten, Luftmatratzen und Schlafsäcken gewichen. Und wem der Weg über den Uni-Platz bis in die Zschokke-Straße zu weit war oder wer sich Magdeburg etwas näher ansehen wollte, konnte kostenlos mit der MVB fahren. Ein Ansteckbutton, der die Studierenden als Teilnehmer der KIF auswies, war gleichzeitig Fahrausweis.
Nun hat der Studienalltag das Organisationsteam wieder ein. Doch noch ist nicht alles geschafft, denn in Nachbereitung der jeweiligen KIF wird eine Dokumentation mit Berichten aus den Arbeitskreisen, Resolutionen, so es welche gab, und ähnlichem auf der Homepage der KIF (kif.fsinf.de) veröffentlicht.
Die nächste KIF ist im Herbst in Paderborn und ganz entspannt und ohne Organisationsstress werden Magdeburger Informatikstudenten mit dabei sein.

Letzte Änderung: 30.05.2008 - Ansprechpartner: Webmaster