Infrastruktur für Straßenverkehr der Zukunft
Magdeburger Umweltforum von United Nations Environmental Programs und Daimler
Bereits zum 5. Mal in Folge diskutierten Experten aus Politik, Wirtschaft und Nichtregierungsorganisationen auf dem "Magdeburger Umweltforum". Im Mittelpunkt der Anfang Juli 2008 von United Nations Environmental Programs (UNEP) und der Daimler AG organisierten Tagung stand die Frage, wie sich Mobilität und Klimaschutz verbinden lassen. Die größte Herausforderung bestehe jetzt darin, die notwendige Infrastruktur für den Betrieb von Batterie- und Brennstoffzellenfahrzeugen zu schaffen. Die entsprechenden Technologien für derartige Fahrzeugen sind entwickelt, erste Kleinserien von Daimler für 2010 angekündigt.
Zwei Exponate
Auf einer kongressbegleitenden Ausstellung präsentierten der Forschungsschwerpunkt "Automotive" der Universität und das Institut für elektrische Energiesysteme zum Thema Sustainable Mobility - The Post-2012 CO2-Agenda zwei Exponate. Die Vorrichtung für kontaktlose Energieübertragung, die vom Forschungsschwerpunkt "Automotive" vorgestellt wurde, kann verwendet werden, um die Batterien von Hybrid- oder Elektrofahrzeugen während eines Halts nachzuladen, z.B. an Haltestellen für Linienbusse, um so die Reichweite der Fahrzeuge zu erhöhen. Zusätzliche Anwendungen mit kleinerer Leistung ergeben sich an beweglichen Teilen innerhalb von Fahrzeugen, z.B. den Türen oder der Radaufhängung.
Das Institut für elektrische Energiesysteme informierte über Brennstoffzellen, die in Verbindung mit Leistungselektronik als Zusatz-Stromversorgung im Bordnetz verbrauchsoptimierter Kraftfahrzeuge oder auch als Quelle elektrischer Energie für den Fahrantrieb eingesetzt werden könnten.