Rund ums Automobil

01.12.2008 -  

Forschungsschwerpunkt Automotive

Die ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten der Universität konzentrieren ihre Forschungsaktivitäten in der Automobiltechnik im Forschungsschwerpunkt Automotive (www.uni-magdeburg.de/automotive/). Damit soll sowohl die Grundlagenforschung, die Lehre sowie die anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung und der Erkenntnistransfer in die Wirtschaft auf dem Gebiet der Automobiltechnik ausgebaut werden und strukturbildend für das Land und die Universität wirken.

Weltweit betrachtet wird sich die Zahl der Straßenfahrzeuge in den nächsten 30 bis 40 Jahren auf etwa 1,6 Mrd. gegenüber heute verdoppeln. Dies ist auf den ungebrochenen Wunsch und die stetig zunehmende Notwendigkeit einer möglichst zeitlich und räumlich flexiblen Mobilität zurückzuführen. Mobilität ist so alt wie die Menschheit und ist mit positiven und negativen Aspekten verknüpft, z.B. Personen- und Warentransport, Unabhängigkeit, Arbeitsplatz, aber auch mit Umweltverschmutzung, Klimabeeinflussung oder Ressourcenverbrauch.

Die Verfügbarkeit von Energie bei gleichzeitiger dramatischer Reduzierung der klimarelevanten Gase wie z.B. CO2 und der Abgasschadstoffe gehören derzeit zu den größten Herausforderungen an Technik, Wirtschaft und Politik und müssen mit den Anforderungen der Benutzer an Sicherheit, Komfort und Zuverlässigkeit sowie deren wirtschaftlichen Möglichkeiten in Einklang gebracht werden.
Die Automobilbranche ist in Deutschland der innovativste und führende Wirtschaftszweig. Kein anderer Bereich kann so viele Patentanmeldungen und so hohe Forschungs- und Entwicklungsbudgets vorweisen. Gerade die oft ungeliebte CO2-Diskussion ist eine Chance, das nirgendwo bessere Knowhow auf dem Gebiet verbrauchsarmer Fahrzeuge weiter zu entwickeln und anzuwenden.

Durch den Forschungsschwerpunkt Automotive zeigt die Otto-von-Guericke-Universität Präsenz in diesem wichtigen Forschungssektor. Von den vier Ingenieurfakultäten Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik, Verfahrens- und Systemtechnik sowie Informatik unterstützt durch das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) und das Institut für Automation und Kommunikation e.V. (ifak) werden am Standort Magdeburg wissenschaftliche Impulse auf diesem Gebiet gegeben.

Entsprechend den Kompetenzen und Ressourcen an der Universität fokussiert sich der Forschungsschwerpunkt auf drei Projektbereiche zu den Themen Energiewandlung & Antriebssystem, Sicherheit & Komfort und Virtual Engineering.
In einem Verbundprojekt "Competence in Mobility" (COMO) werden derzeit neun Forschungsprojekte bearbeitet die aus Mittel des Landes und der EU finanziert werden. Durch die Kooperationen im Forschungsschwerpunkt wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fachgebieten gefördert. Der Forschungsschwerpunkt Automotive stellt eine Dachstruktur bzw. -organisation für alle Forschungsaktivitäten an der Universität im Automobilbereich dar. Alle Aktivitäten im Bereich der Automobiltechnik an der Universität können und sollen sich darin wiederfinden.
Sprecher des Forschungsschwerpunktes sind Prof. Helmut Tschöke und Prof. Roland Kasper vom Institut für Mobile Systeme.

Letzte Änderung: 01.12.2008 - Ansprechpartner: Webmaster